Jetzt wird es offenbar konkreter. Wie das Radionetzwerk France Bleu berichtet, könnte sich Luxair-Chef Feith den Lorraine Aéroport als Basis vorstellen, ab der seine Airline Flüge anbieten kann. «Heute bietet Luxair keine Flüge ab Metz/Nancy an, aber wir könnten uns sehr gut vorstellen, dort zusätzlich [...] einige Flüge dort anzubieten», so Feith.
Antrag auf Verkehrsrechte gestellt
Man habe daher auch schon einen Antrag auf Verkehrsrechte am Lorraine Aéroport gestellt, der auch Aéroport de Metz-Nancy-Lorraine genannt wird. Die Antwort der französischen Behörden stehe noch aus. Die Nachfrage sei aber da, ist der Luxair-Chef überzeugt. «Ich bin immer traurig, wenn eine Infrastruktur nicht optimal genutzt wird», so sein Kommentar. Das sei am Flughafen in Lothringen der Fall.
Auch potenzielle Destinationen nennt Feith bereits. Ab dem Lorraine Aéroport seien Verbindungen könnte er sich Flüge nach Nord- und Westafrika, etwa nach Tunesien oder Senegal, vorstellen. Aktuell benutzen nur Air Algérie, Tuifly Belgium und Twin Jet den Flughafen. Im Höhepunkt 2018 erreichte er eine Passagierzahl von 278.000.
Bald neue Flugzeuge
Er fügt an, dass seine Fluggesellschaft derzeit noch nicht in der Lage wäre, das Angebot auf den Flughafen Metz/Nancy zu erweitern. «Luxair muss erst die zusätzliche Kapazität haben, um die neuen Ziele in Betracht zu ziehen. Aber ich bin mir sicher, dass man in Zukunft über Angebote sprechen kann.» Möglich werden könnte das, wenn die Airline ihre vier Boeing 737 Max erhält. Zwei geleaste Maschinen bekommt sie bereits im Sommer, die dann 2026 durch die beiden ersten direkt bestellten abgelöst werden.
Kürzlich hatte Luxair bereits bekannt gegeben, über einen anderen neuen Standort nachzudenken. Luxair hat sich in Slowenien beworben, um mit Unterstützung der Regierung Flüge ab Ljubljana, Maribor oder Portorož zu zehn europäischen Zielen anzubieten.