Jet von Rossiya: Kann Lufthansa Technik sich nicht mehr drum kümmern.

SanktionenLufthansa Technik stoppt Service für Hunderte russische Jets

Die Techniktochter des deutschen Luftfahrtkonzerns hat Verträge mit etwa einem Dutzend russischer Airlines. Jetzt muss Lufthansa Technik ihre Dienstleistungen für sie einstellen.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

«Lufthansa Technik erweitert die Zusammenarbeit mit Rossiya Airlines». Dies teilte die Tochter des deutschen Luftfahrtkonzerns im Herbst 2021 mit. «Bis Mitte 2022 werden vier Triebwerke vom Typ CFM56-5B in der Triebwerkswerkstatt in Hamburg überholt.» Daraus wird angesichts der EU-Sanktionen gegen Russland nichts.

Denn die Sanktionen aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhindern nicht nur, dass russische Flugzeuge in Deutschland landen. Sie untersagen europäischen Firmen neben Flugzeug- und Teileexport auch Reparatur- und Wartungsdienstleistungen für russische Fluggesellschaften. Das hat weitaus größere Folgen für Lufthansa Technik als nur den Wegfall des einen Triebwerksauftrags von Rossiya Airlines.

Verträge mit einem Dutzend Airlines

«Mit dem Inkrafttreten der US-Sanktionen zum Stopp des Exports von Hightech-Produkten und der EU-Sanktionen zum Transportsektor in Russland hat Lufthansa Technik sämtliche Serviceleistungen für russische Kunden gestoppt», so ein Lufthansa-Technik-Sprecher. Aktuell habe man Verträge mit etwa einem Dutzend Fluggesellschaften in Russland. «Die Einstellung der Services betreffen insgesamt mehrere Hundert Flugzeuge.»

2019 - also vor der Covid-19-Pandemie - hatte Lufthansa Technik einen Umsatz von rund 240 Millionen Euro mit russischen Kunden gemacht. Jetzt hat das Unternehmen eine Task Force eingerichtet, die sich mit den Auswirkungen der beschlossenen oder ankündigten Sanktionen beschäftigt und die Umsetzung der politischen Vorgaben organisiert.

Ableger mit 40 Beschäftigten in Moskau

Lufthansa Technik übernimmt für russische Airlines vor allem Komponenten- und Triebwerksservices. «Aircraft Maintenance Services spielen nur eine kleinere Rolle», so der Sprecher. In Moskau sitzt zudem Lufthansa Technik Vostok Services mit rund 40 Beschäftigten. Der Ableger ist zuständig für Material- und Komponentenunterstützung für mehr als 300 Flugzeuge verschiedener zivile Kunden aus Russland und den GUS-Staaten.

Mehr zum Thema

Flugzeug von Aeroflot: Viele in Europa geleast.

Russischen Airlines droht Abzug von Hunderten Jets

EU-Staaten verbannen russische Flugzeuge aus ihrem Luftraum

EU-Staaten verbannen russische Flugzeuge aus ihrem Luftraum

Westjet-Flieger mit ukrainischen Farben.

Zelenskyy: Flughafen von Vinnytsia von den Russen zerstört

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.

Erster Blick in die Kabine der Ilyushin 114-300

Video

Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack
lot weihnachtslied 02
Weihnachtliche Heiterkeit und gute Stimmung an Bord: Ein Flugbegleiter von Lot Polish Airlines hat die Reisenden mit «Rudolph, the Red-Nosed Reindeer» begeistert. Dabei spielte auch das Maskottchen der Fluggesellschaft eine Rolle.
Timo Nowack
Timo Nowack