Dreamliner von Lot: Das Flugzeug macht der Airline Sorgen.

Polen will Lot loswerden

Lot verliert viel Geld. Die Regierung in Warschau legte eine Gesetzesvorlage vor, die einen Komplettverkauf der Nationalairline möglich macht.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Donald Tusk ärgert sich über die Nationalairline. «Wenn wir nicht immer mehr Geld in dieses Fass ohne Boden schaufeln wollen, dann bleibt die Privatisierung die einzige realistische Option», sagte Polens Premierminister vergangenene Woche laut der Nachrichtenagentur AFP. Ende des Jahres musste er der Fluggesellschaft mit einer weiteren Finanzspritze von rund 240 Millionen Euro aushelfen. Die Europäische Union untersucht inzwischen, ob die Hilfen im Rahmen des Gesetzes überhaupt erlaubt waren. Ärger über Ärger. Nun hat die Regierung unter Tusk genug davon und will Lot verkaufen - und zwar ganz.

Im vergangenen Jahr schrieb die polnische Fluglinie 28 Millionen Euro Verlust. Und das, nachdem Lot eigentlich einen Gewinn von rund 12 Millionen erwartet hatte. Sie steht vor einem drastischen Restrukturierungsprogramm, doch auch das läuft nicht nach Plan. Die polnische Airline setzt für ihre Langstreckenflotte auf Boeings Dreamliner. Doch die gesamte Flotte des effizienten Jets bleibt seit Januar am Boden. Auch wenn er bald wieder abhebt, Lot verliert durch das Grounding 55'000 Dollar am Tag. Acht Stück hatte Lot bestellt, um die Flotte von 35 Fliegern aufzuwerten.

Neue Gesetzgebung

Polens Regierung hat nun genug und verabschiedete letzte Woche ein Gesetz, wonach ein Verkauf der Mehrheitsbeteiligung möglich ist. Momentan hält die Regierung rund 68 Prozent. Bisher musste sie immer mindestens 51 Prozent halten, nun kann Lot aber auch vollständig in private Hände gehen. Den Komplettverkauf knüpft Polen an konkrete Bedingungen. So muss die Nationalairline etwa ihren Namen behalten.

Auch das Drehkreuz Warschau müsse ein potenzieller neuer Eigentümer erhalten. Am Frederyk Chopin Airport macht Lot 45 Prozent des gesamten Flugverkehrs aus. Das Unternehmen beschäftigte Ende 2012 2063 Angestellte. Nach EU-Gesetz muss der neue Eigner selbst aus der EU stammen. Doch diese Rechtssprechung können Firmen umgehen, indem sie eine Tochterfirma in der Union ansiedeln.

Schlechte Erfahrungen

Bleibt zu hoffen, dass die Privatisierung dieses Mal besser läuft als 1999. Damals akquirierte die Swissair 37,6 Prozent an Lot und sicherte sich eine Optionen auf die Mehrheit. Doch als die Schweizer Nationalairline pleite ging, war Polens Regierung gezwungen, sich die Anteile zurück zu kaufen.

Mehr zum Thema

first airbus a321 neo moulding in toulouse

EU und USA einigen sich auf Zollsatz - Airbus und Co. können aufatmen

ticker-eu-europaeische-union

Verkehrsausschuss des EU-Parlaments stimmt für kostenloses Handgepäck

Koffer in der Kabine: Die EU will Zusatzgebühren will Handgepäck abschaffen.

Showdown im EU-Parlament - Kommt das Verbot von Handgepäck-Gebühren?

condor lufthansa dus

Condor klagt gegen EU-Freigabe für Lufthansas ITA-Airways-Übernahme

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin