A320neo von Airbus: Gerade auf der Überholspur

Airbus macht Boeing Druck

Die Order der indonesischen Lion Air ist nur die letzte in einer Reihe von Bestellungen. Eine andere Airline prüft, ihre Flotte von Boeing-Jets auf Airbus umzustellen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Während 2012 das Jahr von Boeing war, ist 2013 bisher ein Airbus-Jahr. Der amerikanische Konkurrent schlägt sich mit Problemen seines Dreamliners herum und sahnt auch bei den Bestellungen nicht so ab wie die Europäer. So sicherte Airbus sich nun eine milliardenschwere Order 234 A320-Mittelstreckenjets von der indonesischen Lion Air. Nach Listenpreisen wäre diese mehr als 18 Milliarden Euro wert. Frankreichs Präsident François Hollande höchstpersönlich verkündete die Order. Bereits im Januar bestätigte Lion-Air-Chef Edward Sirait den Großeinkauf indirekt, wie auch aeroTELEGRAPH berichtete. Man warte gerade auf Zahlen und Dokumente von der Rechtsabteilung, hieß es damals.

Vor Lion Air bestellten bereits Turkish Airlines und Lufthansa groß bei Airbus. Doch mit diesem Triumph nicht genug. Lion Air ist nämlich traditionell Boeing-Kunde - Und offenbar überlegt sich auch Spicejet – bisher ein treuer Boeing-Kunde – die komplette Flotte auf Airbus umzustellen. Der indische Billigflieger besitzt momentan einen Flugzeugpark von 37 Boeing B737, sieben sollen in diesem Jahr noch hinzu kommen. Doch damit könnte es bald zu Ende sein. Geschäftsführer Neil Mills erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass er einen Wechsel zu A320neo in Erwägung ziehe, der neuen Generation von Airbus' Mittelstreckenflieger.

«Nächste Generation an Fliegern»

«Es ist die nächste Generation von Fliegern und sie bietet die nächste Stufe an moderner Technologie», begründete Mills die Überlegungen. Schon einmal vollzog der Manager einen solchen Wechsel – im Jahr 2002 bei der britischen Billigairline Easyjet. Diese hatte damals eine Flotte von 75 Jets. Sollte der Wechsel von Spicejet wirklich erfolgen, beherrschen die Europäer den indischen Billigmarkt. Auch der größte Lowcost-Anbieter Indigo nutzt Airbus-Maschinen, ebenso wie Konkurrentin Go Air.

Der Mittelstreckenmarkt ist derjenige, auf dem sich die Europäer mit dem amerikanischen Konkurrenten Boeing am härtesten bekämpfen. Konkurrent für Airbus' A320neo ist die B737MAX von Boeing, ebenfalls eine Neuauflage eines Verkaufsschlagers. Der A320 mit neuen Triebwerken soll 2015 auf den Markt kommen, der amerikanische Konkurrenzjet aber erst 2017.

Mehr zum Thema

wizz air cc doh jetsmart airbus a321 neo

Wizz Air verkauft drei brandneue Airbus A321 Neo direkt nach der Auslieferung

Einer der drei Airbus A220-300 von Air Austral: Er trägt das Kennzeichen F-OMER.

Airbus sticht Boeing bei Air Austral aus

ticker-airbus-beluga

Airbus sammelte im Oktober Bestellungen für 112 Flugzeuge ein

ticker-airbus-konzern-

Airbus bestätigt Jahresziel von rund 820 Auslieferungen

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg