Airbus A320 in Farben von Tus Airways: Teils in israelischer Hand.

Im LibanonIsraelischer Aktionär beschert zyprischer Tus Air Ärger

Tus Airways wollte Flüge von Zypern in den Libanon anbieten. Doch dann fiel der dortigen Luftfahrtbehörde etwas auf.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Israel gilt im Libanon als feindlicher Staat. Bürgerinnen und Bürgern des Landes ist es unter Strafe verboten, mit Israelis zu sprechen - geschweige denn Geschäfte zu machen. Verstöße gegen dieses Gesetz werden mit drei bis zehn Jahren Zwangsarbeit bestraft, wenngleich die Bestrafung nicht immer konsequent umgesetzt wird.

Doch für eine Airline aus Zypern hat das jetzt drastische Folgen. Wie die Zeitung L'Orient Le Jour berichtet, hat Libanon Tus Airways aus seinem Luftraum verbannt. Der Grund: Die Airline befindet sich teils in israelischem Besitz.

49,9 Prozent in israelischer Hand

Die von der israelischen Geschäftsfrau Tami Mozes-Borovitz kontrollierte Knafaim Holdings besitzt seit September 2021 49,9 Prozent der Aktien der zyprischen Fluggesellschaft. Der US-Geschäftsmann Kenneth Woolley hält die restlichen 50,1 Prozent.

Aufgefallen ist das der Behörde für Zivilluftfahrt aber erst jetzt. Wie der Generaldirektor für Zivilluftfahrt, Fadi el-Hassan, der libanesischen Nachrichtenagentur Ani erklärt, habe er ein Schreiben der zyprischen Zivilluftfahrtbehörde erhalten. Sie erlaube Tus Airways, auf der Grundlage eines Luftverkehrsabkommens zwischen Zypern und Libanon in den Aufbau eines Angebots von Flügen zwischen den beiden Ländern zu investieren.

Kontaktverbot bis auf Weiteres

Daraufhin schaute sich el-Hassan die Airline näher an und stellte fest, dass man aufgrund der israelischen Beteiligung nichts mit der Airline zu tun haben darf. «Bis auf Weiteres» sei es Tus Airways untersagt, den libanesischen Luftraum zu befliegen und auf dem internationalen Flughafen Rafic Hariri in Beirut zu landen.

Nach der nächsten Konferenz der Verbindungsbeamten der arabischen Regionalbüros für den Boykott Israels werde man «Empfehlungen für den Umgang mit dem genannten Unternehmen aussprechen». Bis dahin dürften auch alle Abteilungen der Behörde keine Kontakte mehr mit der Airline pflegen.

In Deutschland nach Düsseldorf

Tus Airways wurde 2015 gegründet. Heute fliegt sie mit einer Flotte von fünf geleasten Airbus A320 Ziele in Europa und Israel an. In Deutschland steuert Tus Airways Düsseldorf an.

Mehr zum Thema

Tus Airways steuert Düsseldorf, Hamburg und Nürnberg an

Tus Airways steuert Düsseldorf, Hamburg und Nürnberg an

Crew von Tus Airways: Unklare Aussichten.

Tus Airways will sich im Winter neu erfinden

Flieger von Atlasglobal: Die Fluglinie hofft auf mehr Passagiere.

Atlasglobal will Reisende nach Nordzypern locken

Helvetic Airways Erstflug Bern-Monastir

Helvetic soll für Swiss nach Tel Aviv fliegen - Crews finden das gar nicht toll

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies