Vorwürfe gegen Kontinent-Chef

Die russischen Ermittler werfen dem Chef der Pleite-Airline Betrug und bewussten Bankrott vor. Wegen Fluchtgefahr soll er verhaftet werden.

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Die russische Ermittlungsbehörde SK will, dass der Chef der bankrotten russischen Airline Kontinent vor Gericht kommt und verhaftet wird. Das teilte eine Sprecherin der Behörde der russischen Nachrichtenagentur Itar Tass mit. Die SK wirft Vladimir Krasilnikov Betrug und absichtlichen Bankrott vor.

Diese Vorwürfe seien ernstzunehmende Verbrechen, so die Sprecherin, die mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft würden. Dass Krasilnikov noch auf freiem Fuß ist, sei damit nicht zu vereinbaren. Die Behörde befürchtet, dass er Zeugen unter Druck setzen und Beweise wie etwa Dokumente der Buchhaltung vernichten könnte, wenn er nicht verhaftet wird. Außerdem bestehe Fluchtgefahr.

Erst am vergangenen Freitag hatte die Airline ihren Bankrott erklärt. Als direkte Konsequenz hatte die Luftfahrtbehörde Kontinent sofort die Flugerlaubnis entzogen. Außerdem soll die gesamte aus Tu154 bestehende Flotte beschlagnahmt werden, damit die Fluggesellschaft sie nicht verkauft. Hunderte Passagiere saßen nach dem plötzlichen Grounding an russischen Flughäfen fest und mussten von anderen Airlines ans Ziel gebracht werden (aeroTELEGRAPH berichtete).

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