Der AE300 oder auch als E4-Motor von Austro Engines: Der Motor muss zur Inspektion.
Lufttüchtigkeitsanweisung

Knapp 1000 Diamond-Motoren müssen zur Inspektion

Der Austro-Engines E4-Motor hat ein Problem mit Schrauben im Inneren. Die betroffenen rund 1000 Diamond-Flugzeuge müssen teils schnellstmöglich in die Werkstatt.

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Lufthansa, KLM und Emirates bilden auf der DA-42 des österreichischen Herstellers Diamond Aircraft ihre künftigen Pilotinnen und Piloten aus. Auch kleinere Flugschulen setzten bei der Ausbildung auf die zweimotorige Maschine mit vier Plätzen.

Die Diamond DA-42 ist aber kein reines Schulungsflugzeug, sondern wird auch von kommerziellen Anbietern und Privatpersonen geflogen. Neben ihr erfreut sich auch die kleinere einmotorige DA-40 als auch die zweimotorige DA-62, inklusive Einziehfahrwerk, großer Beliebtheit. Hobbypilot und CDU-Chef Friedrich Merz ist Besitzer einer DA-62.

Service-Bulletin und Lufttüchtigkeitsanweisung

Wie bei vielen Jets ist es auch bei Kleinflugzeugen üblich, dass die Modelle mit verschiedenen Antrieben geliefert werden können. Diamond-Kundinnen und -Kunden wählen beispielsweise bei der DA-42 zwischen einem Motor von Lycoming und einem Antrieb von der eigenen Tochter Austro Engines.

Laut einem kürzlich vom Hersteller herausgegebenen Service Bulletin und im Anschluss von der europäischen Luftfahrtbehörde Easa erlassenen Lufttüchtigkeitsanweisung hat der als AE300 auch als E4 bekannte Motor ein Problem mit Schrauben im Inneren des Motors. Klein ist das Problem nicht, betroffen sind um die 1000 Flugzeuge

Kann zum Motorausfall führen

Unter bestimmten Umständen könnte es passieren, dass die Schraube versagt und zu einem Motorschaden führt. Im schlimmsten Fall würde der Motor im Flug ausfallen, was die Sicherheit der Insassen gefährdet. Aufgefallen ist das Problem, nachdem es in der Vergangenheit vermehrt zu Motorversagen gekommen ist. Daher haben Hersteller und Easa angeordnet, dass die betroffenen Schrauben ausgetauscht werden müssen.

Je nach Seriennummer haben die Eigentümer aber unterschiedlich viel Zeit. Einige müssen das Schraubenproblem nach Möglichkeit schon vor dem nächsten Flug beheben. Erlaubt ist maximal ein einziger Überführungsflug zu einem Wartungsstandort, allerdings ohne Passagiere und nicht weiter entfernt als drei Flugstunden.

Nächste Triebwerksinstandhaltung

Andere bekommen die Option, die Schrauben während der nächsten planmäßigen Triebwerksinstandhaltung auszutauschen. Welche Seriennummern des Motors genau betroffen sind, finden Sie hier.

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