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KLM: Seniorin der Lüfte

Vor 92 Jahren wurde die holländische Airline gegründet. Sie ist die älteste noch existierende Fluggesellschaft der Welt.

Sie war nicht die erste Airline. Schon 1909 wurde in Frankfurt die Deutsche Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft gegründet. Sie war quasi die erste richtige Fluggesellschaft überhaupt – auch wenn sie zum Transport Luftschiffe verwendete. Es war damals die grosse Aufbruchzeit in der Luftfahrt. Auch in den Vereinigten Staaten, in Grossbritannien, in Ungarn, Schweden und Frankreich wurden kurze Zeit später Airlines ins Leben gerufen. Doch eines ist bei der Koninklijke Luchtvaart Maatschappij voor Nederland en Koloniën (Königliche Luftfahrtsgesellschaft für die Niederlande und die Kolonien) ganz anders. Am 7. Oktober 1919 wurde die KLM gegründet und fliegen tut sie bis heute. Das Kapital brachten am Anfang verschiedene niederländische Geschäftsleute ein. Königin Wilhelmina der Niederlanden verlieh der jungen Gesellschaft schon vor der Gründung das Recht, sich königlich nennen zu dürfen.

Der erste Flug der neuen Airline führte von Amsterdam nach London. Dabei wurde eine geleaste De Havilland DH-16 eingesetzt. Doch bald darauf spielte KLM einen ihrer Startvorteile aus. Einer ihrer Gründer war ein ausgewiesener Techniker. Flugzeugbauer Anthony Fokker brachte technisches Knowhow ein und konstruierte für die junge Fluggesellschaft maßgeschneiderte Flugzeuge. Ab 1921 setzte KLM eigene Flugzeuge ein – Fokker F-II and F-III. Schon 1924 absolvierten die Holländer interkontinentale Flüge. Sie verwendeten dazu eine Fokker F-VII, die Curaçao ansteuerte.

Erstes Vielfliegerprogramm

KLM war seither immer wieder zuvorderst mit dabei, wenn es um die Weiterentwicklung der Luftfahrt ging. 1946 waren die Holländer die ersten in Europa, welche wieder Flüge vom Alten Kontinent aus nach New York aufnahmen. Und 1991 führten sie als erste auf dem Kontinent ein Vielfliegerprogramm ein. Und mit der Fusion mit Air France im Jahr 2004 waren sie auch am Anfang der Konsolidierungswelle in der Branche.