Ölförderung: Derzeit ist sie größer als die Nachfrage.

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Ölpreis im Fall

Kerosin könnte noch viel billiger werden

Der Ölpreis sinkt und sinkt. Inzwischen sehen ihn Experten schon bald bei rund 20 Dollar. Für 2015 erwartet worden waren 100 Dollar. Das entlastet viele Fluggesellschaften markant – aber nicht alle.

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Prognosen sind bekanntlich Glücksache, auch in der Luftfahrt. Vergangenen Dezember wagte die Internationale Luftfahrtorganisation Iata einen Ausblick auf 2015 und legte ihrem Szenario einen durchschnittlichen Ölpreis von 85 Dollar zugrunde. Inzwischen wissen wir, das die Iata gehörig daneben lag. Der Preis eines Fasses der Nordsee-Sorte Brent liegt inzwischen unter 50 Dollar. Der Jahresschnitt liegt leicht über 50 Dollar. So billig waren Öl und damit Kerosin seit 2008 nicht mehr (siehe Grafik).

Das freut die Fluglinien der Welt. Gemäß den Prognosen der Iata hätten die Ausgaben für Kerosin dieses Jahr rund 192 Milliarden Dollar oder 26 Prozent der Gesamtkosten der Fluggesellschaften ausgemacht. Mit dem aktuellen Preis werden es nur 134 Milliarden sein oder 30 Prozent weniger als prognostiziert. Und es könnte noch besser kommen.

Wer sich absicherte, liegt nun falsch

Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs glauben, dass das Überangebot auf dem Markt größer ist als erwartet. Darum werde der Preis eines Fasses des Schwarzen Goldes wohl noch weiter fallen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Rohstoff bald um die 20 Dollar koste, sei deutlich angestiegen.

Nicht alle Fluglinien profitieren indes umgehend davon. Airlines, die sich vor den Schwankungen schützten und so genannte Hedging-Geschäfte abschlossen, sitzen nun auf zu teuren Öleinkäufen. Das spürte zum Beispiel Etihad. Vergangenes Jahr verlor die Golfairline rund 1,1 Milliarden Dollar mit solchen Absicherungsgeschäften.

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