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Junkers A60

Junkers neuestes Wellblech-Flugzeug absolviert Erstflug

Das dritte Flugzeug der neuen Junkers Flugzeugwerke hat den Erstflug absolviert. Die A60 basiert nicht auf einem historischen Vorbild.

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Ikonische Produkte wieder neu aufzulegen, ist ein Wagnis. 1997 brachte VW mit dem New Beetle einen modernen Nachfolger des legendären VW-Käfers auf den Markt. Vor vier Jahren wurde die Produktion des Nachfolgemodells VW Beetle eingestellt.

«Von Tradition allein kann niemand leben», hieß es aus VW-Kreisen zur Begründung für das Aus. Zuletzt waren die Verkaufszahlen auf dem wichtigen Markt USA für das Modell eingebrochen. Im Flugzeugbau sind besonders die Wellblech-Flugzeuge von Hugo Junkers legendär. So legendär, dass 2015 in der Schweiz die Junkers Flugzeugwerke neu gegründet wurde.

Außen wie früher, innen ganz neu

Ziel ist es, historische Junkers-Flugzeuge unter Berücksichtigung moderner Sicherheitsstandards wieder aufleben zu lassen. Eigentümer ist Ex-Rimowa-Chef Dieter Morszeck. Mit der A50 hat das Unternehmen vor rund einem Jahr nach der F13 eine zweite Neuauflage auf den Markt gebracht.

Der Zweisitzer ist ein Ultraleichtflugzeug mit einer Leermasse von 355 Kilogramm. Angetrieben wird er von einem modernen Rotax-912-IS-Motor und einem MTV-33-1A Propeller. Im offenen Tandem-Cockpit gibt es statt klassischer Instrumente eine moderne Avionik von Garmin mit Bildschirmen (G3X Touch). Der Anschaffungspreis liegt bei 219.500 Euro.

Weiterentwicklung der A50

Jetzt nahm ein drittes Modell die erste wichtige Hürde. Anfang Dezember absolvierte die Junkers A60 erfolgreich ihren ersten Testflug, wie der Hersteller mitteilt. Am 7. Dezember war das neue Ultraleichtflugzeug am Schwarzwald-Flugplatz Donaueschingen rund 15 Minuten in der Luft.

Die Junkers A60 hat kein direktes historisches Vorbild, sondern ist eine Weiterentwicklung der A50. So sitzen Pilot und Passagier nebeneinander. Im Vergleich zur A50 wird die A60 auch mit einem Einziehfahrwerk ausgestattet sein.

Weiterentwicklung der A50

Interessierte können später zwischen zwei verschiedenen Versionen wählen: einer geschlossenen Kabine und einem offenen Cockpit. Motor und Avionik sind gleich. Beide sind mit einem Rettungsschirm ausgestattet. Produziert werden die Flugzeuge in Oberndorf-Hochmössingen im Schwarzwald.