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Der fitte Jubilar von Airbus

Vor 25 Jahren flog der A320 zum ersten Mal. Und mauserte sich zum meistverkauften Flugzeug der Luftfahrt-Geschichte.

Anfang der Achzigerjahre beherrschten die amerikanischen Flugzeugbauer McDonnell Douglas mit ihrer MD 80 und Boeing mit der B727 und B737 den Markt für Flugzeuge mit einer Kapazität zwischen 130 und 180 Passagieren. Diese Dominanz wollte die noch junge Airbus brechen. Nach dem großen Erfolg mit dem Erstmodell A300 beschloss man am Hauptsitz daher, ein neues Flugzeug genau für diese Kategorie zu entwickeln. Drei Jahre später war es so weit. Am 14. Februar 1987 wurde der neue Flieger in Toulouse erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt – und von Prinzessin Diana und Prinz Charles auf den Namen 320 getauft. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten 16 Airlines 437 Stück bestellt. Acht Tage später, am 22. Februar, hob das neuste Kind von Airbus erstmals ab.

Schon vierzehn Monate später liefert der europäische Flugzeugbauer die ersten A320 aus – an die Erstkunden Air France und British Caledonian. Der Flieger wird zum Kassenschlager und Airbus vom Erfolg überrumpelt. Ende 1988 muss Airbus bekannt geben, dass man bei der Produktion in Verzug sei. Wer jetzt bestelle, bekomme seine Maschinen frühestens vier Jahre später ausgeliefert. Die Situation beruhigt sich, der Flieger bleibt aber der Großerfolg der Europäer. Nach zwanzig Jahren wird 2008 die 3000. Maschine an Air Asia übergeben. Inzwischen hat Airbus Bestellungen für 8380 Flieger der A320-Familie (A318, A319, A320 und A321) erhalten. 4850 davon wurden bereits an die Empfänger gegeben. «Der A320 trug zum Aufkommen von Airbus bei und ist bist heute das stärkste Glied des Unternehmens», fasste Bruno Goulard, Luftfahrtexperte vom Versicherer Euler Hermes, die Situation auf dem Onlineportal 20minutes zusammen.

Mit dem A320neo mit stärkeren und sparsameren Triebwerken will Airbus nun die Erfolgsgeschichte weiterschreiben.