Der Flirt zwischen den beiden Fluggesellschaften begann vor mehr als zwei Jahren. Damals vereinbarten sie ein Codeshare-Abkommen für ausgewählte Strecken. Im Januar 2015 stieg Qatar Airways dann zusätzlich als Aktionärin bei der British-Airways-Muttergesellschaft IAG ein. Inzwischen wurde die Beteiligung auf 20 Prozent aufgestockt.
Nun wird die Affäre nochmals heftiger. Denn British Airways und Qatar Airways haben ein Joint Venture für die Flüge zwischen London und Doha vereinbart, wie sie am Mittwoch (28. September) bekannt gaben. Das heißt, sie teilen sich die Einnahmen auf dieser Strecke. Zudem stimmen sie die Preise sowie die Flugpläne miteinander ab und bieten den Vielfliegern mehr Meilen auf den Flügen der anderen Fluglinie. British Airways und Qatar Airways sind beide Mitglied in der Oneworld-Allianz.
Wie auch Lufthansa
Verbunden mit dem Joint Venture ist ein ausgebautes Codeshare-Abkommen. Künftig wird der Iata-Code BA von British Airways auf allen Flügen von Qatar Airways stehen, die zu Ziele im Nahen Osten, in Asien und in Afrika führen, welche die Briten nicht selbst anfliegen. Umgekehrt wird der Code QR von Qatar Airways auf gewissen Flügen von London nach Europa stehen. Sie sind indes noch nicht bestimmt. «Hier kommen zwei Weltklasse-Airlines zusammen um den Passagieren ein verbessertes Angebot bieten zu können», kommentiert Qatar-Chef Akbar Al Baker den Ausbau der Zusammenarbeit.
Unabhängig von Beteiligung
Affäre von British Airways und Qatar wird heftiger
Flugzeug von Qatar Airways: Die Golfairline und British Airways rücken immer enger zusammen.
Flugzeug von Qatar Airways: Die Golfairline und British Airways rücken immer enger zusammen.
Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH