Transportgüter vor einer Boeing 777: Derzeit nur Frachtflüge bei El Al.

Schulden beim FlughafenbetreiberEl Al vorübergehend ganz am Boden

Die Airline konnte sich mit den Gewerkschaften noch nicht auf ein Rettungspaket einigen. Das hat Folgen: Wegen Schulden stoppte Israels Flughafenbetreiberin für ein paar Tage die Abfertigung von Flügen von El Al.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das Ausmaß der Corona-Krise zeichnete sich bei El Al früh ab. Bereits im Februar warnte der Chef der israelischen Fluggesellschaft vor «schmerzhaften Entscheidungen». Diese folgten im Mai: Im Gegenzug für Finanzhilfen vom Staat muss die stark angeschlagene Fluglinie ein Drittel ihres Personals - also rund 2000 Menschen - entlassen.

Die Verhandlungen für das Rettungspaket in Höhe von 400 Millionen Dollar stocken aber derzeit. Zum Unmut anderer Gewerkschaften von El Al fordert die Pilotengewerkschaft eine Beteiligung an der Fluglinie von einem Viertel. Dass Unternehmen, Arbeitnehmer und Staat deswegen bislang keine Einigung erzielten, hat Auswirkungen auf den Flugbetrieb.

Flughafenbetreiber fordert Geld

Seit vergangenen Dienstag (2. Juni) hat El Al alle Frachtflüge gestoppt. Die provisorisch mit Passagierfliegern durchgeführten Flüge sind eine wichtige Einnahmequelle. Der Linienbetrieb mit Passagieren hat die Fluggesellschaft bereits früher bis zum 20. Juni aussetzen müssen.

Grund für das nun vollständige Grounding sind Schulden beim staatlichen Flughafenbetreiber IAA, berichtet die Zeitung Jerusalem Post. Mehr als 17 Millionen Dollar an Verpflichtungen fordert die Israel Airports Authority von El Al. Der Betreiber verweigert deshalb der Airline den Betrieb.

Flieger wieder in der Luft

Inzwischen wurde die Auseinandersetzung aber offenbar gelöst. Laut Daten von Flugverfolgungsdiensten befanden sich am Mittwoch (3. Juni) wieder Flugzeuge von El Al in der Luft.

Mehr zum Thema

Airbus A330 von Etihad: Ganz in Weiß gehalten.

Historischer Flug von Etihad nach Israel - ganz in Weiß

Flugzeug am Boden: Mehr als umgerechnet 260 Millionen Euro an Bord.

Flieger voll mit Bargeld festgehalten

Silhouette einer Boeing 737: Privatjet aus Dubai derzeit oft in Tel Aviv.

Mysteriöse Flüge zwischen Dubai und Israel

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin