ATR 72 von Islas Airways: Angespannte Liquidität.

Kanaren-Airline in Schwierigkeiten

Islas Airways kann die Löhne nicht bezahlen. Die Airline für die Kanarischen Inseln gibt die Schuld der Regierung.

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span>«Die Angestellten können nicht mehr. Das ist eine unhaltbare Situation», beklagt sich Ángel Pérez Serichol von der Gewerkschaft Servicios a la Ciudadanía de Comisiones Obreras. Das Personal von Islas Airways habe weder für den Juni einen Lohn erhalten, noch für den für Juli oder auch den August, sagte er gegenüber der Zeitung El Dia. Wenn es nicht bald eine Lösung gebe, gehe man vor Gericht. «Das Unternehmen sagt immer, dass es Tausende treuer Passagiere habe und es weiter wachse, aber nicht zahlen könne», so Serichol. Islas Airways mit Basis in Teneriffa Nord fliegt mit sechs Turbopropmaschinen vom Typ ATR 72 auf neun Strecken zwischen den Kanarischen Inseln.

Dass es die Löhne nicht zahlen kann, gibt das Management zu. «Wir haben ein Liquiditätsproblem», erklärte Firmensprecher José Daniel Díaz freimütig in El Dia, nachdem die Gewerkschaft auf das Problem hingewiesen hatte. Schuld sie aber nicht die Fluggesellschaft, sondern die Regierung. 50 Prozent des Umsatzes hänge von den Beihilfen ab, welche die Einwohner der Kanarischen Inseln für Flugreisen erhielten, so Díaz. «Aber die Behörden zahlen uns das Geld nicht» so Díaz. So fehle Islas Airways quasi die Hälfte des Umsatzes. Inzwischen warte man bereits acht Monate darauf. Es gehe um einen Betrag von 10 Millionen Euro.

Stellen abgebaut

Alles scheint indes bei Islas Airways nicht problemlos zu laufen - auch abgesehen von den Problemen mit der Regierung. Im Juni hängte das internationale Luftfahrtverkaufssystem Amadeus die Fluglinie ab «wegen Nichteinhaltung der Vertragsbedingungen». Dasselbe war bereits im November 2011 passiert. Das Problem konnte damals aber nochmals gelöst werden. Seit diesem Sommer kann Islas Airways die Tickets nur noch direkt und über Reisebüros auf den Kanarischen Inseln verkaufen. Zudem baute die Airline dieser Tage 33 ihrer 250 Arbeitsplätze ab und verordnete 190 weiteren Angestellten Kurzarbeit. Bereits im Frühjahr strich sie zwei Strecken.

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