Wow Air Airbus A330

UngereimtheitenLiquidatoren von Wow Air schalten Staatsanwaltschaft ein

Die Auferstehung von Wow Air verzögert sich. Derweil sind die Liquidatoren der Vorgängergesellschaft auf Ungereimtheiten gestoßen.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Auferstehung von Wow Air zieht sich dahin. Bereits im vergangenen Oktober sollten eigentlich wieder Flieger der isländischen Airline zwischen Reykjavík-Keflavik und Washington Dulles abheben. Hinter den Plänen steckt das amerikanische Luftfahrtunternehmen US Aerospace Associates, das die Wow-Vermögenswerte aus der Konkursmasse aufkaufte.

Im Oktober musste der Start jedoch auf Dezember verschoben werden. Doch in der Luft sind die lila Flieger bis heute nicht. Nun meldet sich US-Aerospace-Besitzerin Roosevelt Edwards (früher noch Michelle Ballarin) in Sachen Neustart erneut zu Wort. Im sozialen Netzwerk Linkedin verkündet die, dass die neue Wow Air «in wenigen Wochen» die ersten Flüge aufnehmen werde.

Vieles bleibt ungewiss

Weitere Informationen verrät die neue Wow-Chefin jedoch nicht. So ist nicht bekannt, ob die neue-alte Fluggesellschaft nach dem Neustart weiterhin Flüge nach Washington anstrebt. Ebenso ist unklar, welche Flugzeuge sie dabei einsetzen will.

Während beim Neustart vieles im Dunkeln bleibt, sorgt die alte Wow Air - rechtlich unabhängig von der neuen - für Schlagzeilen. Die Liquidatoren meldeten der isländischen Staatsanwaltschaft mögliche Gesetzesverstöße aus dem Jahr 2018. Wie die Nachrichtenagentur Rúv berichtet, soll ein Dokument einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ungereimtheiten bei der Ausgabe von Anleihen aufzeigen.

Verstrickungen zwischen Wow Air, Chef und Bank

Durch die Ausgabe der Wertpapiere nahm Wow Air 7 Milliarden Kronen oder umgerechnet 50 Millionen Euro ein. Mehr als ein Drittel der Summe nutze die Fluglinie laut dem Dokument zur Tilgung von Schulden bei Parteien, die zuvor genau diese Anleihen gekauft hatten, darunter die Bank Arion. Auch hätten die Fluglinie sowie der damalige Chef Skúli Mogensen selber Anleihen gekauft.

Mogensen Anleihen sollen dabei vollständig durch Kredite von Arion gesichert gewesen sein. Ob andere Käufer der Wow-Air-Anleihen darüber Bescheid wussten, ist nicht klar. Durch die Maßnahmen könnten sie aber getäuscht worden sein, indem ihnen eine große Nachfrage bei der Ausgabe der Anleihe suggeriert wurde. Auch habe Arion den Kauf von Anleihen zugesichert, wenn Wow Air im Gegenzug einen Überziehungskredit zurückzahlt, so Rúv.

Wohnung falsch deklariert

Ungereimtheiten soll es auch bei einer Immobilie von Wow Air gegeben haben. Für die Mitarbeiterwohnung in London zahlte die Fluggesellschaft insgesamt fast 370.00 Euro. Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gibt es jedoch Hinweise, dass Mogensen die Wohnung für sich selber nutzte.

Mehr zum Thema

Airbus A321 von Wow Air: Wird nicht mehr für den Billigflieger abheben.

Wow Air reloaded

Wow-Air-Flieger: Die Pleite der Fluglinie zieht Islands Wirtschaft runter.

Pleite von Wow Air beschert Island Konjunktur-Delle

Ex-Flieger von Wow Air: Die Fluglinie will zurück ins Geschäft

Wow Air soll schon bald wieder fliegen

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies