Die beiden Boeing 747 am Airport Tozeur-Nefta: Werden sie doch nicht verschrottet?

41 Jahre altIraqi Airways sucht wieder Abnehmer für Boeing-747-Oldies

Einst ließ der irakische Diktator Saddam Hussein zwei Jumbo-Jets nach Tunesien ausfliegen. Nun sollen die beiden Boeing 747 von Iraqi Airways versteigert werden.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Iraqi Airways treibt die Modernisierung ihrer Flotte konsequent voran. Schon seit vergangenem Jahr betreibt sie Airbus A220, im Februar 2023 übernahm die Fluglinie ihre erste Boeing 737 Max und im Juni dann auch ihre erste Boeing 787 Dreamliner.

Nun will die staatliche Fluggesellschaft auch zwei wirklich alte Flieger endgültig loswerden. Wie das Magazin Flight Global berichtet, wird Iraqi Airways zwei Boeing 747 zur Auktion stellen, die 41 Jahre alt sind. Es handelt sich um die Boeing 747 SP mit dem Kennzeichen YI-ALM und die Boeing die 747-200 mit der Kennung YI-AGP, die sich in Tunesien befinden.

Fast 500.000 Dollar pro Jumbo-Jet

Beide Jumbo-Jets stehen am Wüstenflughafen Tozeur-Nefta - und das schon seit 1990/1991. Der damalige irakische Diktator Saddam Hussein hatte sie am Vorabend des Zweiten Golfkrieges dort in Sicherheit bringen lassen, um sie vor Bombardements zu bewahren.

Jetzt sollen die Flugzeuge am 16. August 2023 versteigert werden. Laut dem Bericht setzt die Airline den Wert jedes Fliegers mit 494.000 US-Dollar an - 20 Prozent davon müssen im Rahmen der Auktion beim irakischen Finanzministerium angezahlt werden.

Eine der Boeing 747 war Regierungsflieger

Bei der YI-ALM handelt es sich um einen Regierungsflieger, den Hussein nutzte. Die YI-AGP ist eine 747-200 C, eine sogenannte Convertible-Version, die verschiedene Kombinationen aus Passagier- und Frachtkonfiguration möglich macht, und die als Cargoflieger diente.

Beide Flugzeuge hatten keinen Vorbesitzer, sondern wurden im Sommer 1982 direkt an Iraqi Airways geliefert. Sie sind mit PW-JT9D-Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet. Wie der Zustand der Flugzeuge ist, ist nicht klar.

Parken und Instandhaltung verursachen Kosten

2010 soll die Airline schon einmal versucht haben, die Jumbo-Jets zu verkaufen. Und 2020 berichteten tunesische Medien, die beiden Länder hätten sich darauf verständigt, dass der Irak umgerechnet 4,8 Millionen Euro für Parkgebühren und Instandhaltungsarbeiten zahlt.

Mehr zum Thema

Flughafen Tozeur–Nefta in Tunesien: Rechts zu sehen sind die beiden Boeing 747.

Saddam Husseins Jumbo-Jets werden wohl verschrottet

Iraqi Airways hat erste Boeing 737 Max übernommen

Iraqi Airways hat erste Boeing 737 Max übernommen

Iraqi Airways hat erste Boeing 787 übernommen

Iraqi Airways hat erste Boeing 787 übernommen

ticker-boeing-1

FAA verhängt Millionenstrafe gegen Boeing wegen Zwischenfall mit 737 Max von Alaska Airlines

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack