Flieger von Flybe: Angespannte finanzielle Lage.
Klamme Regionalairline

Holen Leasingfirmen Flieger von Flybe zurück?

Die britische Regionalairline hat noch kein Geld vom Staat erhalten. Deshalb kann Flybe auch Flugsicherungsgebühren nicht mehr bezahlen. Das macht Leasingfirmen zunehmend nervös.

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Ist Flybe gerettet? Im Prinzip ja, aber... Die britische Regierung erklärte sich Mitte Januar bereit, der angeschlagenen Regionalairline zu helfen. Entweder sollte sie einen Zahlungsaufschub bei der Ticketsteuer (Englisch: Air Passenger Duty) im Umfang von 106 Millionen Pfund oder einen Kredit von 100 Millionen erhalten. Zudem prüft Downing Street 10, die Steuer im Inland zu reduzieren oder abzuschaffen.

Doch wirklich passiert ist bisher nichts – unter anderem auch, weil Konkurrenten gegen die Staatshilfe klagten und es politischen Widerstand gibt. Deshalb ist Flybe weiterhin klamm. Wie die Zeitung The Telegraph berichtet, hat die Fluggesellschaft Flughäfen um Aufschub bei der Zahlung von Gebühren gebeten, genauso sollen andere Lieferanten wie Cateringfirmen und Anbieter von Bodenabfertigungsdiensten gebeten worden sein, ihre Zahlungsfristen zu verlängern.

Eurocontrol kann Flieger verkaufen lassen

Doch das ist nicht alles. Gemäß The Telegraph schuldet Flybe auch Eurocontrol und den ihr angeschlossenen Flugsicherungen Geld. Dabei soll es um Millionenbeträge gehen. Die europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt könnte nun Flugzeuge pfänden – auch wenn diese gar nicht der Airline selbst gehören, sondern einer Leasinggesellschaft. Bei diesem Vorgang spricht man vom so genannten tail lien, frei übersetzt dem Leitwerk-Pfandrecht. Wenn 56 Tage lang keine Zahlung erfolgt, kann sie die Flieger über die britische Aufsichtsbehörde CAA sogar verkaufen lassen.

Deshalb würden nun Leasingfirmen nervös, so das Blatt. Und das könnte dazu führen, dass diese ihre Flieger von Flybe zurückholen. Dadurch würde die Fluglinie auch Einnahmen verlieren, weil sie gewisse Flüge nicht mehr durchführen könnte - ein Teufelskreis.

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