A380: HNA Group will nicht mehr.

A380-Order in Gefahr

Die chinesische Airline-Gruppe HNA will 10 Superjumbos von Airbus abbestellen. Und stattdessen durch Übernahmen im Ausland wachsen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

3,8 Milliarden Dollar beträgt der Listenpreis der Bestellung, die auf dem Spiel steht. Chen Feng, Vorsitzender der HNA-Group, überlegt, die Order über 10 A380 bei Airbus zu stornieren. Man befinde sich in entsprechenden Gesprächen mit dem Produzenten. Gedacht waren die Flieger für die Tochter Hong Kong Airlines. Schon einmal war die Bestellung in Gefahr. Im Frühjahr dieses Jahres aber war der Grund der Streit um neue Emmissions-Regeln der EU, gegen die China sich wehren wollte. Nun, so Chen, sei der Grund aber das schwache wirtschaftliche Umfeld.

«Der A380 ist ein so großes Flugzeug – wer hat schon in Zeiten wie diesen die Kraft, zehn Stück davon zu kaufen», sagte Chen gemäß der Nachrichtenagentur Reuters bei einem Kongress der chinesischen Kommunistischen Partei in Peking am Freitag. Als man die Flieger bestellt habe, sei die gesamtwirtschaftliche Lage eine ganz andere gewesen. Damals habe alles rosig ausgesehen, nun stelle sich die HNA Group auf eine längere Periode widriger Umstände ein.

Hong Kong Airlines mit Expansionsverbot

Das Übel hatte sich schon angekündigt. Die Luftfahrtbehörde Hong Kong Civil Aviation Department hat der Fluggesellschaft einen Kauf weiterer Flugzeugtypen vorerst verboten, wie im August dieses Jahres bekannt wurde. «Nach dem sehr schnellen Flottenwachstum in den vergangenen Jahren ist es unsere Überzeugung, dass Hong Kong Airlines sich erst einmal auf die aktuelle Größe konzentrieren muss und ihren Betrieb auf eine solide Basis stellen muss», hieß es in einer Mitteilung der Behörde.

Insofern dürfte Airbus mit den Problemen vielleicht schon gerechnet haben. Eigentlich hatten die zehn von HNA bestellten Superjumbos schon 2015 zur Flotte der schwächelnden Fluglinie stoßen sollen. Doch auch wenn man weiter Wachstum plane – so bald könne man das nicht realisieren, so Chen. In den kommenden Wochen werde man die Ergebnisse der Gespräche mit Airbus bekannt geben.

Im Ausland zukaufen

Expandieren wolle man nun erst einmal durch Akquisitionen im Ausland, heißt es. Erst kürzlich hatte die HNA Group einen 48-Prozent-Anteil an Frankreichs zweitgrößter Airline Aigle Azur gekauft. Zwar spezifizierte Chen nicht, ob man sich schon mit anderen im Gespräch befinde, doch der Weg nach Übersee sei nötig. «So viele Chinesen reisen nach Europa», so Chen gemäß der Zeitung China Daily. Da müsse man in den Markt einsteigen. «Und das geht eben am besten durch Übernahmen.»

Mehr zum Thema

Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.

Akkuschrauber zieht Airbus A380 von Lufthansa

A380 vom Emirates: Das Flugzeug trägt die Courier-Express-Sonderlackierung

Emirates' neuer Kurierdienst bekommt eine eigene Sonderlackierung

Airbus A380: Wird nicht mehr gebaut, aber noch viel gerbaucht.

Die Schicksale der ersten zehn Airbus A380

Der erste Airbus A380 wird zum Testflieger - auch für das ...

Airbus-Wasserstoffflugzeug hat Verspätung - wohl keine Tests mit A380

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies