Embraer 190 in den Farben von Greenland Express: Eine weitere Expansion, etwa nach Island, dürfte erstmal vom Tisch sein.
Wer ist Schuld?

Greenland Express in der Krise

Vor nicht einmal zwei Monaten nahm Greenland Express seinen Betrieb auf - und ist schon in Schwierigkeiten. Die Schuld schiebt die Airline anderen zu.

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Greenland Express benötigt dringend neues Kapital. Nach Verspätungen und sogar Flugannullierungen musste die junge Airline etwa 840'000 Dollar für Rückerstattungen und Umbuchungen aufwenden. Grund dafür sind offenbar Betriebsprobleme - und die hat Greenland Express nicht selbst verschuldet, sagt Airline-Chef Gert Brask.

Schuld sei vielmehr das Leasingunternehmen Denim Air, von dem Greenland Express eine Fokker 100 inklusive Crew gemietet hat, und das hat offenbar Probleme ausreichend Personal zu finden. «Denim Air macht es wieder und wieder und ich muss dafür zahlen», erboste sich Brask. «Ich kann nicht immer neues Geld finden, wenn es weitere Flugannullierungen geben wird.»

Todesdrohungen erhalten

Er habe sogar bereits Todesdrohungen erhalten, erklärte Brask weiter. Doch er werde nicht aufgeben. «Ich werde immer mein Bestes geben, damit die Passagiere zufrieden sind.» Denim-Air-Chef Ronald Janssen widersprach Brasks Darstellung bei ch-aviation: «Der Grund für den Personalmangel bei Denim war die nicht ausreichende Finanzierung von Greenland Express seit deren Start.»

Alle Probleme ließen sich darauf zurückführen, dass die Airline unterfinanziert sei. «Und trotz der mangelhaften Finanzierung hat Demin Greenland Express immer unterstützt und wird dies auch weiterhin tun, denn wir glauben an dieses Projekt, auch wenn andere daran zweifeln.»

Verbindungen zwischen Dänemark und Grönland

Greenland Express wurde 2013 als virtuelle Airline gegründet. Das grönländisch-dänische Unternehmen startete am 17. Juni 2014 seinen ersten Flug und verbindet mehrere Orte in Grönland und Dänemark. Dabei wird eine Fokker 100 eingesetzt, die Platz für 100 Passagiere bietet.

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