Leuchtschrift des Flughafens Genf: A380-Kapitäne werden sie nie sehen.

Emirates prüfte, mit dem größten Passagierflugzeug der Welt in die Schweizer Metropole zu fliegen. Doch der Flughafen Genf musste ablehnen.

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Es war ein kalter, nebliger Morgen. Und doch pilgerten am 21. Januar 2010 Hunderte Fans zum Aéroport International de Genève. Denn um 11 Uhr gab es dort eine Premiere zu sehen. Zum ersten Mal landete ein Airbus A380 am Westschweizer Flughafen. «Die Piste, die 3’900 Meter lang und 50 Meter breit ist, genügt sowohl den Anforderungen des Flugzeugherstellers als auch den Normen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO», freute sich damals das Management in einer Medienmitteilung. Es hoffte weniger auf regelmäßige Landungen des Superjumbos, sondern auf gelegentliche. Einerseits rechnete es damit, Fluggesellschaften als Auweichflughafen dienen zu können. Andererseits setzte Genf auf VIPs. Privatkunden, die den Flughafen bereits mit ihren Großraumflugzeugen nutzten, seien am A380 interessiert und «könnten daher ein Gesuch für die Genehmigung punktueller Landungen dieses Flugzeuges einreichen», erklärte die Führung damals.

Doch daraus wird nichts. Die Landung des A380 vor drei Jahren war die erste und die letzte, wie die Zeitung Tribune de Genève nun berichtet. Die Rollwege sind in Genf viel zu knapp bemessen, wie sich auf Grund der Analysen nach der Testlandung zeigte. Es fehlten mehrere Meter, erklärte ein Sprecher dem Blatt. Um den Riesenflieger zum Standplatz bringen zu können, müsste er zudem auf der Piste wenden und zurückrollen. Dadurch aber wäre die Landebahn für rund zwanzig Minuten besetzt. «Wir müssten rund zwanzig Flugbewegungen annullieren», so der Sprecher weiter.

Nein aus operativen Überlegungen

Das ist umso ärgerlicher, als dass sich kürzlich eine arabische Fluggesellschaft erkundigte, ob sie Genf mit dem A380 bedienen könne. Auch wenn der Name nicht genannt wird, kann die Gesuchstellerin nur Emirates gewesen sein. Sie fliegt derzeit mit einer B777-300ER in die Uno-Stadt. Etihad erhält ihre Superjumbos erst 2014 und besitzt auch dann zu wenige Exemplare, um sekundäre Ziele mit ihm bedienen zu können. Doch trotz Interesse musste der Flughafen Genf Emirates aus operativen Überlegungen absagen.

Denn nicht nur auf dem Rollweg, sondern auch auf dem Vorfeld gibt es zu wenig Platz. «Die Tragflächen würden nur ganz knapp über die Satelliten hinweg gehen», sagte der Sprecher weiter zur Tribune de Genève. Die Satelliten sind die runden Wartehallen auf dem Vorfeld in Genf Cointrin. Und nicht zuletzt wird gerade ein neues Terminal für Langstreckenflüge gebaut. Während der kommenden vier Jahre ist deshalb noch weniger Platz vorhanden.

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