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Global 5000 der Flugbereitschaft

Regierungsjet hat offenbar Totalschaden

Im April legte eine Bombardier Global 5000 der Flugbereitschaft in Schönefeld eine dramatische Landung hin. Jetzt sieht es aus, als müsste der Jet ausgemustert werden.

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Kurz nachdem die Bombardier Global 5000 der Flugbereitschaft am 16. April am Flughafen Berlin-Schönefeld zu einem Testflug abgehoben war, drehte sie mit Steuerungsproblemen auch schon wieder um. Bei der Landung kam es erneut zu unkontrollierten Rollbewegungen und die Spitzen der Tragflächen berührten den Boden. Nun hat Bombardier laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel dem Generalinspekteur der Bundeswehr mitgeteilt, dass das Flugzeug bei der dramatischen Landung einen Totalschaden erlitten hat.

Gemäß dem Hersteller wären die Reparaturkosten wegen der großen Schäden an Tragflächen und am Fahrwerk deutlich höher als der Marktwert des Flugzeuges von rund acht bis elf Millionen Dollar, heißt es. Drei der vier Holme zur Aufhängung der Tragflächen und das komplette Fahrwerk müssten ausgetauscht werden, schreibt das Magazin. Das sei nicht nur teuer und schwierig, da viele Bauteile gar nicht mehr verfügbar seien. Eine entsprechende Reparatur würde später auch kürzere Wartungsintervalle nötig machen.

Muss Bombardier für Schaden aufkommen?

Im Verteidigungsministerium plädieren die Fachleute laut Spiegel deshalb dafür, den Jet auszumustern. «Der Hersteller Bombardier hat eingestanden, dass seine Techniker in Berlin-Schönefeld ein entscheidendes Bauteil im Cockpit, im Fliegerjargon 'torque tube assembly' genannt, falsch eingebaut haben», so das Magazin. Durch den falschen Einbau dieses Torsionsrohrs hätten die Störklappen (Spoilers) der Tragflächen seitenverkehrt reagiert. «In Industriekreisen hieß es, Bombardier werde wegen des Einbaufehlers den Totalschaden wohl bezahlen müssen, sei aber für solche Fälle versichert», heißt es weiter.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen der Landung der Bombardier Global 5000 der Flugbereitschaft in Berlin-Schönefeld.

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