CS100 in Swiss-Farben: Schnittiges Design, volle Kabine.
Kleiner Sitzabstand

Kritik an der Kabine der Swiss-C-Series

Der Sitzabstand sei gering, die Ausrüstung mager. So lautet vereinzelte Kritik an der Kabine der neuen C-Series der Swiss. Die Airline widerspricht.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Bombardier preist seine C-Series als wahres Wunderding der Lüfte. Größere Gepäckfächer für mehr Stauraum, übergroße Fenster für mehr Licht und eine bessere Aussicht sowie eine Kabine, die breitere Sitz zulasse. In einer Einklassenkonfiguration empfiehlt der kanadische Flugzeugbauer für das kleinere Modell CS100 120 Sitzplätze mit einem Abstand von 32 Inch oder 81,3 Zentimeter.

Daran hält sich die Swiss nicht. Sie packt das zulässige Maximum von 125 Passagieren in ihre C-Series CS100. Und der Sitzabstand beträgt nur 30 Inch. Das ist nicht nur weniger als von Bombardier angeregt, sondern auch 1 Inch weniger als in den Avro RJ100 Jumbolinos der Schweizer Airline, die ab 2016 schrittweise durch die C-Series abgelöst werden und gleich viel wie bei Ryanair. Das stößt denn auch bei einigen Vielreisenden auf Kritik. «Es ist eng, es gibt kein Wlan, keine individuellen Monitore und in der Business Class stehen nicht mal richtige Business-Sitze», beklagt sich einer.

Gewöhnlicher Sitz, dafür garantiert kein Sitznachbar

Die Einheitssitze seien in der Branche auf Europa-Flügen üblich, verteidigt sich die Swiss. «Dies ermöglicht uns optimal auf den verschiedenen Strecken auf die unterschiedliche Nachfrage nach Economy- und Businessklasse zu reagieren. In der Businessklasse wird dafür garantiert der Mittelsitz frei behalten», so eine Sprecherin. Mit dieser Konfiguration könne man konkurrenzfähig bleiben und dennoch Komfort bieten.

Auch vom kleineren Sitzabstand spüre der Passagier nichts, so die Sprecherin. «Durch den innovativen Sitz des deutschen Herstellers Zim mit ergonomischem Design und insbesondere den Mittelsteg des Tisches, der zusätzliche Kniefreiheit ermöglicht, ergibt sich zusätzlichen Bewegungsfreiheit von 1 Inch. Darum genießt der Kunde eigentlich 31 Inch Sitzabstand.» In der größeren CS300 baue Swiss zudem einen Business-Sitz mit 32 Inch Abstand ein. Vom Modell bestellte die Fluglinie zehn Stück.

Über jeder Sitzreihe der C-Series ein Bildschirm

Auch die Kritik, es fehle ein individueller Monitor, lässt die Swiss nicht gelten. Das sei in Europa ganz einfach nicht üblich. Man orientiere sich da am Markt. «Die Flugdauer ist zudem in der Regel sehr kurz und viele Passagiere bringe ihre eigenen Geräte mit. Im Übrigen ist neu über jeder Sitzreihe ein Bildschirm angebracht», so die Sprecherin. «Eine verpasste Chance», sagt auf der anderen Seite ein Kritiker. Am Ende entscheidet aber so oder so der Markt.

Mehr zum Thema

ticker-swiss

Nach Landung in Friedrichshafen: Swiss schließt Zusammenhang zu früheren Fällen mit Airbus A220 aus

ticker-swiss

Airbus A220 von Swiss muss wegen Rauchentwicklung in Friedrichshafen landen

Airbus A220 von Air Baltic: Andere Triebwerkskonfiguration als die A220 von Swiss.

Wie oft Air Baltic wirklich von Piste 16 am Flughafen Zürich startet

Flieger von Swiss und Air Baltic in Zürich: Freund und leid zugleich?

Swiss-Partnerin Air Baltic verschärft Verspätungsproblem in Zürich

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin