Pat Byrne schwärmt. Der Sukhoi Superjet werde den Markt verändern, prophezeit der Chef von City Jet. «Das ist ein fantastisches Flugzeug und wir freuen uns, das hohe Komfortniveau unseren Kunden präsentieren zu können», sagte er am Dienstag (24. Mai) bei einer Feier zur Übernahme des ersten von 15 fest bestellten Sukhoi Superjet 100. Das erste Exemplar von City Jet und damit auch das erste in ganz Westeuropa trägt das Kennzeichen EI-FWA.
Die irische Regionalairline baut 98 Sitze in das Flugzeug aus russischer Produktion. Sie sind in einer 2-3-Konfiguration angeordnet und bieten 81 Zentimeter oder 32 Zoll Beinfreiheit. Zugleich sind sie gemäß City Jet breiter als übliche Sessel und bieten so zusätzliche Bequemlichkeit. Ebenfalls als Pluspunkt streicht die Fluggesellschaft die zwei Meter hohe Kabine des Superjets hervor. Das Innere wird von der italienischen Designschmiede Pininfarina gestaltet. Die Sitze sind in dunklem Leder gehalten (siehe oben stehende Bildergalerie)
Zuerst für Charterflüge
Ein Problem hat City Jet indes noch. Der Sukhoi Superjet darf noch nicht zum London City Airport fliegen. Dazu fehlt ihm die Zertifizierung. Am zentralen Flughafen der Themsemetropole betreibt City Jet eine ihrer wichtigsten Basen. «Die Zertifizierung ist aber wohl keine Frage des Ob, sondern des Wann», sagte Peter Oncken kürzlich, der mit seiner Beteiligungs- und Beratungsfirma Intro Aviation CIty Jet im April ans Management verkaufte.
Zuerst wird der Sukhoi Superjet von City Jet deshalb für Charterflüge eingesetzt. Ab 2017 erwartet die Fluggesellschaft dann den Einsatz im Linienbetrieb ab London City. Bis Ende 2016 bekommt sie zwei weitere Exemplare des russischen Flugzeuges geliefert. Die letzten zwölf Maschinen aus der Festbestellung sollen aber 2017 eingeflottet werden.
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Das ist der erste Superjet Westeuropas
Kennzeichen EI-FWA: Noch kann der Superjet nicht nach London City.
98 Plätze baut City Jet in ihre Sukhoi Superjets. Die Konfiguration: 3-2.