Flieger von Fedex Express: Der Frachtriese baut in Belgien ab.

FrachtrieseFedex degradiert Lüttich zugunsten von Paris

Der Logistikkonzern vereinfacht seine Struktur in Europa. Das bedeutet einen riesigen Jobabbau und für den Fedex-Standort Lüttich eine Abwertung.

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Fedex ist einer der wenigen Profiteure der Pandemie. Hohe Preise und mehr Aufträge denn je bescheren dem amerikanischen Logistikkonzern sprudelnde Einnahmen. Trotzdem krempelt er jetzt seine europäische Organisation um, um Kosten zu senken. Im Zuge der Umstellung könnten bis zu 6300 Mitarbeitende in Europa ihre Jobs verlieren, wie am Montag (18. Januar) bekannt wurde.

Derzeit betreibt Fedex zwei voneinander unabhängige Drehkreuze in Europa. Die Standorte Paris und Lüttich sollen künftig zwar weiter bestehen, aber mit neuen Rollen. Der Fokus liegt dabei auf dem Flughafen Charles de Gaulle. In der französischen Hauptstadt sollen mehr Pakete und Waren umgeschlagen werden. Die mit der Übernahme des Konkurrenten TNT hinzugekommene Basis in Belgien wird verkleinert. Sie dient nur noch als Zielort für Fedex-Frachter.

Struktur in den USA als Vorbild

Von dieser Neuausrichtung erhofft sich Fedex vor allem geringere Kosten. Flugzeuge müssen nicht unabhängig voneinander zu beiden Flughäfen fliegen. Der Konzern kann zukünftig die Fracht zu einem Flughafen transportieren und von dort an den Zielort. Der Logistikkonzern spart dadurch Flüge und Frachtkapazitäten sowie Mitarbeiter.

Die Aufstellung des Konzerns in den USA ist die Blaupause für die Neuausrichtung in Europa. Die Fedex-Zentrale in Memphis ist mit Abstand das größte Drehkreuz des Konzerns. Rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sortieren hier bis zu 500.000 Pakete in der Stunde. Diese werden dann weltweit via Flugzeug der Tochter Fedex Express und Lkw weiterverteilt.

Geografische Lage als wichtiger Faktor

Mit ihrem globalen Luft- und Straßennetzwerk brüstet Fedex sich, innerhalb kürzester Zeit Pakete in bis zu 220 Länder weltweit transportieren zu können. Bereits im Jahr 1988 gründete Fedex das sekundäre Drehkreuz in Indianapolis. Von hier aus werden hauptsächlich Transporte innerhalb der USA durchgeführt, während ab Memphis auch viele Flüge nach Asien und Europa starten.

Bei der Auswahl der beiden Drehkreuze spielt die geografische Lage eine entscheidende Rolle. Da beide Städte relativ zentral liegen und die Flughäfen nur selten wegen Unwettern geschlossen werden müssen, viel die Wahl auf sie.

Alternative für Angestellte in Lüttich

Durch den Abbau von Stellen in Lüttich werden viele Mitarbeiter ihren Job verlieren. Doch es gibt bereits eine Alternative. Der chinesische Internethändler Alibaba will den Flughafen Lüttich als europäisches Logistikzentrum nutzen, die Gebäude sind bereits im Bau.

Rund 1500 Laster täglich sollen in der belgischen Stadt künftig für Alibaba Waren ein- und ausladen, die mit dem Flugzeug zwischen Europa und China transportiert werden. Schon Ende Februar sollen hier die ersten Pakete übers Band gehen.

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