Visualisierung eines Airbus A380 im Design von Fly Oriole: Oriole ist ein Vogel, der auch vorne auf dem Flieger sowie auf dem Heck abgebildet ist.

Fly Oriole aus JamaikaNeue Airline präsentiert sich als A380-Betreiber

In Jamaika will in rund einem Jahr eine neue Fluglinie abheben. Wie ihre Flugzeuge aussehen sollen, zeigt Fly Oriole anhand eines Airbus A380.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Auf der Webseite von Fly Oriole läuft ein Countdown. Aktuell fehlten noch 376 Tage bis zum Betriebsstart, steht da. 2021 will die neue jamaikanischen Billigfluggesellschaft abheben.

Vorstandsvorsitzende des Airline-Start-ups ist die ehemalige Tourismusministerin des Landes, Aloun Ndombet-Assamba. Bei der Vorstellung nannte sie Jamaika einen «Friedhof für Fluggesellschaften» und erinnerte an Trans-Jamaican Airlines, Jamaica Air Shuttle, Air Jamaica Express, Air Jamaica und Fly Jamaica. «Sie alle sind gekommen und gegangen», sagte sie laut der Zeitung Jamaica Observer. Nun sei die Zeit gekommen für eine mutige neue Vision für die Luftfahrt der Insel, so Ndombet-Assamba. Und die ist für die Fly Oriole.

A380 im Fly-Oriole-Design

Mutig ist in jedem Fall schon mal ein Detail: In einem Video zeigt das junge Unternehmen, wie seine Flugzeuge aussehen sollen. Es wählt dazu ausgerechnet den größten Passagierflieger der Welt, den Airbus A380. Allerdings ist fraglich, ob Fly Oriole – Oriole ist Englisch für die Vogelart Pirol – wirklich vor hat, einen Superjumbo zu betreiben. Außer in der Werbung macht die Führung keine Angaben zur Flotte. Nur dass man zuerst auf geleaste Flieger setzen wird, ist bekannt.

Der A380 wäre aber eine überraschende Wahl. Zum einen passt er nicht ins Billigfliegerkonzept. Zum anderen scheinen die geplanten Routen nicht ideal für den Riesenflieger. So will Fly Oriole zuerst mehrmals täglich Kingston mit Montego Bay verbinden und dann weitere Inlandsrouten starten, etwa nach Negril, Ocho Rios, Port Antonio und Turtle Beach. Auch internationale Flüge in der Region sind vorgesehen, etwa nach Grand Cayman, Haiti und Kuba. Später sollen Antigua, Barbados, Curacao, El Salvador, Guatemala, Guyana, Panama, Puerto Rico sowie Trinidad und Tobago als Ziele folgen. Wirkliche Langstrecken fehlen.

Kapital aus Europa und Jamaika

Der Projektmanager und Chef der kommenden Airline, Keith Kerr, sagt, der jamaikanische Markt boome, allerdings würden Airlines in dem Land meist von leidenschaftlichen Fliegern gestartet und nicht von leidenschaftlichen Geschäftsleuten. «Das Problem von früheren Betreibern war, dass sie immer unterkapitalisiert gestartet sind», Kerr. Er selbst arbeitet früher bei British Airways, hatte aber damals nicht wirklich immer eine gute Presse.

Fly Oriole will das Finanzproblem bereits gelöst haben. Man habe durch Investoren aus Europa und Jamaika schon mehr als 80 Prozent der geplanten Finanzierung gesichert, so der Manager.  Allerdings sei in Hinsicht auf den jamaikanischen Anteil an den Besitzverhältnissen noch Arbeit zu tun. Investoren seien weiterhin willkommen und auch ein Börsengang sei geplant.

Mehr zum Thema

F-HPJB bei der Landung in Dresden.

Air France hat ersten Airbus A380 ausgemustert

Der erste A380 wurde in seine Einzelteile zerlegt

Der erste A380 wurde in seine Einzelteile zerlegt

Die neue Business Class im A380 von Qantas: Die neuen Sitze werden bereits in den Dreamlinern der Airline eingesetzt.

Qantas baut mehr Business-Sitze in die A380

Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.

Akkuschrauber zieht Airbus A380 von Lufthansa

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg