Es ist ein bisschen tragisch: Passagiere lieben den Airbus A380. Doch neue Airline-Kunden für den Doppeldecker bleiben aus. Der europäische Flugzeugbauer musste daher bereits die Produktion herunterschrauben.
Gute Wartung
Die Verträge für weitere vier A380 von Singapore Airlines sowie 17 Superjumbos von Emirates, die Doric im Portfolio hat, laufen in den kommenden sieben Jahren nach und nach aus. Auch bei den Fliegern der Golfairline geht die Mehrheit der Branchenkenner davon aus, dass die Leasingverträge nicht verlängert werden. Laut den Analysten von Air Insight stellt das Anbieter Doric durchaus vor Herausforderungen.
Mehr als die Hälfte des Portfolios der Leasingfirma besteht aus den A380 von Singapore und Emirates. Und: Die ersten Flieger eines neuen Typs sind in der Regel auf dem Gebrauchtmarkt weniger beliebt, weil ein Flugzeugtyp natürlich nach und nach immer weiter verbessert wird. Dennoch sehen die Analysten von Air Insight gute Chancen für Doric, die Superjumbos loszuwerden.
Günstige Preise
Zum einen, so heißt es, haben die Flieger bei Emirates und Singapore beste Wartung und Pflege genossen. Zudem sollten auch alle Kinderkrankheiten, mit denen die ersten Betreiber sicher noch zu kämpfen hatten, inzwischen behoben sein. Dadurch, dass gleich eine Menge an A380 zur Verfügung steht, könnten potenzielle neue Betreiber sie für den Aufbau eines Netzwerks nutzen, das ausschließlich hoch frequentierte Routen bedient.
Zudem sind die A380 günstig zu haben. Der Preis dürfte bei 80 bis 100 Millionen Dollar liegen – oder einer Leasingrate von 800.000 bis einer Million Dollar pro Monat. Neu kostet ein Airbus A380 gemäß Preisliste 436,9 Millionen Dollar. Ende 2018 dürften die ersten fünf A380 auf dem Markt sein.
Potenzieller Interessent IAG
Wo die Zukunft des A380 liegen kann
Airbus A380: Bald günstig zu haben.
Airbus A380: Bald günstig zu haben.