Garuda-Flieger: Bis Ende des Jahres soll eine Entscheidung fallen.
Flottenerneuerung

Will Garuda weder Airbus A350 noch Dreamliner?

Seit Monaten überlegt sich die indonesische Fluggesellschaft, Airbus' A350 oder Boeings Dreamliner zu kaufen. Doch nun wurde der Entscheid vertagt. Es könnte gut sein, dass keiner der beiden Flieger zum Zuge kommt.

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In den kommenden Jahren wolle man auf der Langstrecke wieder zulegen, sagte Arif Wibowo vergangenen Sommer. Der Chef von Garuda Indonesia nannte dabei ausdrücklich Europa als Wunschziel. Dazu unterschrieb die indonesische Nationalairline eine Absichtserklärung zum Kauf von 30 Airbus A350-900. Zugleich unterzeichnete sie bei Boeing ein gleiches Papier für 30 787-9 Dreamliner. Mit den neuen Fliegern werde man sich als führende Premium-Airline auf dem Markt für Flüge zwischen Asien und Europa positionieren, so Wibowo.

Doch seit einiger Zeit gibt es in Indonesien Opposition gegen den Kauf der neuen Flieger. Ein Minister stellte beim Staatspräsidenten gar den Antrag, eine Order zu verhindern. Er wolle nicht, dass Garuda pleite gehe, so Rizal Ramli. Die Flüge nach Europa seien derzeit nur zu 30 Prozent gefüllt. Da mache es keinen Sinn, so teure neue Flieger anzuschaffen. Lieber solle die Nationalairline in Asien expandieren.

Vertiefte Zusammenarbeit mit Airbus

Unbeirrt dessen wollte Garuda bis Ende letzten Jahres aber zwischen dem A350 und dem Dreamliner entscheiden. Doch die Würfel fielen nicht. Jetzt heißt es, man werde bis Ende des laufenden Jahres wählen, sagt ein Garuda-Sprecher zu aeroTELEGRAPH. Das Management führe weiterhin «ernsthafte Gespräche» über das Thema. Den Dreamliner nennt er allerdings nicht mehr. «Wir vergleichen den A350 mit einem anderen Flugzeug», heißt es jetzt.

Vielleicht könnte es also auch anders kommen. Denn an der Singapore Air Show unterzeichnete Garuda eine Vereinbarung mit Airbus über vertiefte technische Zusammenarbeit und Flottenerneuerung. Der europäische Flugzeugbauer werde helfen, den Flugzeugpark zu erneuern. «Dabei wird sich Airbus insbesondere auf die Eignung des A320 Neo und des A330 Neo für unsere künftigen Bedürfnisse fokussieren», so Garuda Chef Wibowo in der entsprechenden Medienmitteilung.

Vielleicht nur A330 Neo?

Klar ist, dass die Airbus A320 Neo für die Regionaltochter Citilink bestimmt sind, die schon heute auf A320 setzt. Weniger klar ist, was Garuda im Kernbereich tut. Statt Dreamliner oder A350 könnte die indonesische Fluggesellschaft aber nach dem nun geschlossenen Vertrag mit Airbus durchaus A330 Neo bestellen. Bei einer Order von 20 Stück würde sie so gegenüber dem A350 bereits 400 Millionen Dollar auf Basis der Listenpreise sparen. Der Verlust an Reichweite ist für Garuda nicht unbedingt ein Problem, da die Airline auch mit dem A330 Neo nonstop von Jakarta nach London fliegen könnte.

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