Ein Lufthansa-A350 (hier zu sehen in München): Ein anderer steht nun in Spanien.

D-AIXRWährend Lufthansa auf Allegris wartet, stellt sie neuen Airbus A350 in Spanien ab

Die deutsche Fluglinie hat mit Verzögerungen bei ihrer neuen Langstreckenkabine zu kämpfen. Nun wurde Lufthansas neuester Airbus A350 nicht nach Deutschland ausgeliefert, sondern nach Spanien gebracht.

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In der Monatsübersicht von Airbus ist die Auslieferung für den 10. November eingetragen: ein Airbus A350-900 für Lufthansa. Es handelt sich um die Maschine mit dem Kennzeichen D-AIXR. Sie ist schon fast ein Jahr alt, gerechnet ab dem Erstflug am 21. Dezember 2022.

Doch Lufthansa brachte ihr neues Flugzeug nicht direkt nach Deutschland. Stattdessen flog der A350 am 15. November unter der Flugnummer AIB590 von Toulouse aus nach Süden. Kurz vor dem spanischen Teruel drehte die Maschine um und flog aus bisher unbekanntem Grund zurück zum Startflughafen. Rund drei Stunden und zehn Minuten später startete die D-AIXR erneut und landete 40 Minuten später auf dem spanischen Flugzeugparkplatz.

«Zusammenspiel von Sitzhersteller und Flugzeughersteller»

Dort ist die Maschine seitdem abgestellt, wie zuerst das Portal Aero.de berichtete. Denn als 18. von Airbus direkt an Lufthansa ausgelieferter A350 soll die D-AIXR als erstes Flugzeug der Lufthansa-Flotte die neue Allegris-Kabine erhalten. Doch dabei gibt es Verzögerungen.

«Die Verzögerung ergibt sich vereinfacht gesagt aus dem Zusammenspiel von Sitzhersteller und Flugzeughersteller», erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr Anfang August. «Also Airbus beziehungsweise Boeing und der jeweilige Sitzhersteller haben in der Zulassung bei diesen Themen Verzögerungen – und die führen dazu, dass wir als Endkunde das Flugzeug später bekommen.» Damals rechnete Spohr noch zuerst mit einer Boeing 787 mit Allegris-Kabine und erst kurz danach mit dem ersten Allegris-A350. Das ist nun anders.

Im zweiten Quartal 2024 soll Allegris-A350 startklar sein

Die Einführung von Allegris werde mit dem Airbus A350-900 erfolgen, wohl zwischen April und Juni 2024, sagte ein Lufthansa-Sprecher gegenüber Aero.de. Die erste Boeing 787-9 mit der neuen Kabine werde anschließend im Sommer 2024 folgen.

Als besonders verzögert gilt die Allegris-First-Class, die der A350 erhält, aber nicht die Boeing 787. Wie aeroTELEGRAPH im September aus Konzernkreisen erfuhr, wird Lufthansa die ersten A350 mit Allegris-Kabine daher vorerst ohne First Class betreiben. Die Airline dürfte stattdessen eine zusätzliche Economy-Reihe dort einbauen, wo eigentlich die First Class sein sollte, sodass sich Reisende im Falle einer Evakuierung festhalten können.

Diese Airbus-A350-Kabinen bietet Lufthansa an

Lufthansa betreibt bisher 17 Airbus A350, die sie selber bei Airbus bestellt hat. Diese Flugzeuge haben 48 Plätze in der Business Class, 21 in der Premium Economy und 224 in der Economy. Hinzu kommen vier weitere A350-900, die Lufthansa least und die vorher für Philippine Airlines flogen. Sie haben bei der deutschen Airline jeweils 30 Sitze in der Business Class, 26 in der Premium Economy und 262 in der Economy.

Die D-AIXR und die folgenden A350-900 mit Allegris-Kabine erhalten eine First Class mit Platz für vier Gäste, aufgeteilt in zwei Einzelsuiten und eine Doppelsuite. Hinzu kommen 38 Plätze in der Business Class, 24 in der Premium Economy und 201 in der Economy.

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