Die indonesische Fluggesellschaft Sky Aviation setzt trotz Unfall auf den Sukhoi Superjet 100

Die indonesische Fluggesellschaft Sky Aviation setzt trotz Unfall auf den Sukhoi Superjet 100

Bild: Sukhoi

Sky Aviation glaubt an Superjet

Trotz des fatalen Crashs in ihrem Heimatland fliegt die indonesische Airline ab Oktober mit dem Flieger. Mit einem Vorbehalt.

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Der Superjet 100 soll as Rückgrat der Flotte werden. Die erst zwei Jahre alte indonesische Fluggesellschaft Sky Aviation will mit dem russischen Flieger ihre Expansion vorantreiben. Dazu besiegelten die Verantwortlichen im August vor einem Jahr den Kauf von 12 Stück. Der erste Superjet hätte diesen September geliefert werden sollen. Wegen des tödlichen Unfalls bei einem Demonstrationsflug im Mai dieses Jahres kommt es dabei aber zu Verzögerungen. Sky-Marketingmanager Sutito Zainuddin erwartet nun die erste Auslieferung im Oktober. «In diesem Jahr werden wir zwei bis drei der Maschinen bei uns in Betrieb nehmen,» sagte er gegenüber der Wirtschaftszeitung The Wall Street Journal. Mit den russischen Flugzeugen will Sky Aviation die Inlandsrouten ausbauen.

Bisher flog die Airline nur mit 4-plätzigen Cirrus-Maschinen und Fokker 50. Kurzfristig hat Sky Aviation zusätzlich noch eine gebrauchte Boeing 737 gekauft, um der wachsenden Nachfrage in Indonesien gerecht zu werden. Das Land zählt 240 Millionen Einwohner und gehört zu den Boomregionen der Luftfahrt.

Unfallbericht soll im August vorliegen

Die Airline-Verantwortlichen sind eigentlich überzeugt, dass der Absturz am 9. Mai am Mount Salak in Indonesien nicht auf technisches Versagen zurückzuführen ist. Zainuddin verlor auf dem Demonstrationsflug 14 Kollegen aus seiner Firma. Trotzdem vertraut er dem neuen Flieger: «Die Technologie ist auf dem neuesten Stand. Auch mit anderen Flugzeugtypen geschehen Unfälle. Nun müssen wir Markt überzeugen, dass der Sukhoi-Jet genauso sicher ist wie andere Flugzeuge.» Bereits nächsten Monat schickt Sky Aviation Piloten, Flugbegleiter und Techniker nach Russland und Italien in die Schulung.

Der Präsident des Sukhoi-Herstellers United Aircraft Corporation Mikhail Pogosyan bestätigte die Zuversicht der Indonesier nach der Auswertung der Flugdaten gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti:«Es gibt keine Anzeichen, dass ein technisches Problem vorlag.» Die indonesischen Behörden haben einen Bericht über die Unfalluntersuchungen für spätestens Ende August angekündigt. Davon hängt aber weiterhin der definitive Entscheid bei Sky Aviation ab, ob und wann der Sukhoi Superjet in Betrieb genommen wird.

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