Am Dienstag (21. November) präsentiert der europäische Flugzeugbauer nun aber doch eine Bestellung - allerdings nicht von einer Fluggesellschaft, sondern von einer Leasgingfirma. SMBC Aviation Capital ordert 60 Flugzeuge der A320-Neo-Familie. Zur Aufteilung machten Hersteller und Kunde in ihren Mitteilungen zum Auftrag keine genauen Angaben.
Auch bei Boeing offene Bestellungen
Allerdings sagte SMBC-Chef Peter Barrett, dass man in den kommenden Jahren noch eine höhere Nachfrage nach «Flugzeugen wie Airbus A320 Neo und Airbus A321 Neo» erwarte. Mit der neuen Bestellung steigt der offene Orderbestand der Firma für A320 Neo/A321 Neo von 124 auf 184 Flugzeuge. Somit sichere man sich Auslieferungen bis ins Jahr 2031.
Erhalten hat SMBC von Airbus bereits 55 A320 Neo und 23 A321 Neo. Von den älteren Varianten hat sie bei Airbus bestellt und erhalten einen A319 Ceo, 89 A320 Ceo und sechs A321 Ceo. Bei Boeing hat SMBC Orders für 81 Boeing 737 Max offen. Vom Hersteller in Empfang genommen hat sie schon 28 Boeing 737 Max und 66 Boeing 737-800.
Mehr als 700 Flugzeuge in der SMBC-Flotte
In ihrer Flottenübersicht wies SMBC Ende Juni insgesamt 711 Flugzeuge aus, 510, die ihr gehören, plus 201, die sie managt. Mit dabei sind Boeing 737-800, Airbus A320-200, A320 Neo, A321 Neo, A321-200, Boeing 787- und -9, A350-900 und -1000 und Boeing 737 Max.
Das Unternehmen kauft aber nicht nur bei den Flugzeugbauern direkt ein. So hat SMBC zum Beispiel einen sogenannten Sale and Leaseback Deal mit Asiana Airlines für sechs Airbus A350-900 geschlossen. Sprich: Die Leasingfirma kauft die Langstreckenflugzeuge von der koreanischen Fluggesellschaft und vermietet sie an diese zurück.
Irische Firma mit japanischen Eigentümern
SMBC Aviation Capital ist ein irisches Unternehmen mit Sitz in Dublin. Es gehört allerdings japanischen Unternehmen Sumitomo Mitsui Banking, Sumitomo Mitsui Finance and Leasing Company, Sumitomo Mitsui Financial Group und Sumitomo Corporation.