Zara Rutherford: Noch ist ihre Reise nicht zuende.
Flug um die Welt

KLM-Pilot hilft junger Rekordpilotin bei Navigation

Eine 19-Jährige fliegt alleine um die Welt und will damit einen neuen Rekord aufstellen. Auf einem der herausforderndsten Teile der Reise erhielt sie Hilfe von einem Linienpiloten.

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Mit 19 Jahren eine Weltreise zu machen, ist inzwischen – wenn nicht gerade ein globale Pandemie herrscht – etwas gar nicht so Ungewöhnliches. Doch Zara Rutherford hat nach ihrem Schulabschluss nicht etwa ein Interrail-Ticket gekauft oder flog nach Südostasien. Sie machte sich im August in Belgien auf die lange Reise um die Welt.

Als jüngste Frau will sie die Umrundung des Erdballs im in ihrem Ultraleichtflugzeug schaffen. Bislang war die jüngste Frau, die allein um die Welt flog 30 Jahre alt – der jüngste Mann 18. «Ich will die Lücke von zwölf Jahren auf elf Monate verkleinern», so Zarah Rutherford.

Plötzlich ohne Funkkontakt

Inzwischen ist die 19-Jährige nach vielen Stopps in Süd- und Nordamerika und an Tag 116 ihrer Reise in Südkoreas Hauptstadt Seoul angekommen. Der Flug aus Vladivostok war aus verschiedenen Gründen eine Herausforderung. Da der nordkoreanische Luftraum gemieden werden muss, führt ein großes Stück des Fluges über Wasser.

Sechs Stunden dauerte die Reise mit dem ultraleichten Sportflugzeug Shark Aero über die japanische See. Und auch die Kommunikation wurde zur Herausforderung, wie sich Rutherford in einem Facebook-Eintrag erinnert. In einer Höhe von nur 7000 Fuß (etwa 2300 Meter) und weit entfernt von jeglicher Landmasse konnten ihre Funkgeräte lange Zeit keine Verbindung zu den Lotsen herstellen, da die Erdkrümmung bei solch großen Entfernungen im Weg sein kann.

Pilot leitete ihre Nachrichten weiter

Doch irgendwann hörte die junge Frau über ihren Funk einen Piloten von KLM, der von Osaka nach Amsterdam unterwegs war. Sie nahm Kontakt zu der Crew von Flug KL868 auf. Sie bat um Hilfe bei der Weiterleitung ihrer Nachricht an die Fluglotsen und bei der Suche nach den von ihr benötigten Frequenzen.

Der Pilot sei unglaublich freundlich und hilfsbereit gewesen, schreibt Rutherford. Und das, obwohl er erst gar nicht wusste, wer sie ist und was sie da tat. Sie versucht nun, Kontakt zu ihm aufzunehmen, um sich richtig bedanken zu können. Planmäßig weitergehen soll die Reise über Indonesien, Indien, und den Nahen Osten, bis sie schließlich wieder in Belgien ist.

Nach der Rückkehr an die Uni

Und dann? Ihr Traum, so die 19-Jährige, ist es, Astronautin zu werden. Doch vorher will sie Informatik oder Computertechnik studieren, wie sie über sich schreibt. Wenn sie auf ihrer Reise mal wieder wegen Wetterproblemen feststeckt, nutzt sie die Zeit, Bewerbungen für Universitäten zu schreiben.

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