Doch nun wackelt die Order der indischen Billigairline und Marktführerin. Wie Indigo in einer Eingabe an die indische Börsenbehörde mitteilte, sind die in der Absichtserklärung enthaltenen Konditionen verfallen. Das heißt: Der Deal muss neu verhandelt werden. Man führe bereits Gespräche mit Airbus über eine Order einer «bedeutenden Anzahl» von Flugzeugen der A320-Familie, so Indigo. Genauer wurde die Fluglinie aber nicht.
Neue Konkurrentinnen für Indigo auf regionaler und nationaler Ebene
Tatsache ist, dass der indische Markt nach wie vor schwierig ist. Die Preise stehen unter Druck und die Gebühren sind vielerorts sehr hoch. Indigo ist zwar eine der einzigen Anbieterinnen, die Gewinn macht – und das schon seit sieben Jahren. Letztes Jahr aber sank der Überschuss um 60 Prozent auf 3,2 Milliarden Rupien oder umgerechnet rund 45 Millionen Euro. Und mit neuen Konkurrentinnen auf regionaler Ebene sowie neuen nationalen Airlines wie etwa Vistara verschärft sich die Situation nochmals.
Um das künftig Wachstum zu finanzieren, will die Indigo-Mutter Inter Globe Aviation nun rund 10 Prozent ihrer Aktien an die Börse bringen. So sollen umgerechnet 350 Millionen Euro in die Kassen gespült werden. Kürzlich prognostizierte die indische Airline, bis in zehn Jahren eine Flotte von 1000 Fliegern zu haben.
Indigo verhandelt Mega-Order für A320 neu
Airbus A320 Neo in den Farben von Indigo: Der Verkauf wird neu verhandelt.