Airbus-Group-Chef Tom Enders: Der Konzern steht unter Verdacht.
Korruption

Großbritannien untersucht Vorwürfe gegen Airbus

Seit vier Monaten bekommt Airbus wegen möglichen Vergehen keine Exportförderung mehr. Großbritannien hat auch eine Strafuntersuchung gegen den Flugzeugbauer wegen Bestechung eingeleitet, wie jetzt bekannt wurde.

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Es ist eine Verlautbarung, wie sie Konzerne nicht gerne machen. Airbus Group sei vom Serious Fraud Office Großbritanniens über eine eingeleitete Strafuntersuchung informiert worden, meldete der europäische Luft- und Raumfahrtreise am Sonntag (7. August). Bei den Ermittlungen der britischen Strafverfolgungsbehörde für schwere Betrugsdelikte gehe es um den Verdacht auf Betrug und Korruption in Zusammenhang mit dem Einsatz externer Berater. «Wir arbeiten weiterhin mit dem Serious Fraud Office zusammen» so Airbus Group weiter.

Der Hintergrund der nun öffentlich gewordenen Strafuntersuchung ist nicht neu. Die ersten Hinweise waren im April aufgetaucht. Zunächst hatte damals Großbritannien seine Exportfinanzierung für Airbus-Ausfuhren von Flugzeugen und Satelliten bis auf weiteres gestoppt. Dann ergriffen auch Deutschland und Frankreich dieselbe Maßnahme. Die drei Staaten prüfen seither, ob Airbus bei manchen seiner Transaktionen das Einsetzen von Mittelsmännern nicht gemeldet hat.

Airbus meldete sich bei Behörden

Airbus hatte die Behörden im Frühjahr auf den Missstand hingewiesen, nachdem ein neuer Chefjurist sein Amt beim Konzern angetreten hatte. Die heiklen Zahlungen an die Agenten, welche nun auch das Serious Fraud Office prüft, müssen aber nicht illegal sein. Laut Airbus erhielten nur 6 Prozent der Flugzeugauslieferungen 2015 Exportfinanzierungszuschüsse.

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