Boeing 787 von Etihad: Die Golfairline holt sich Nachschub.

Bestellung bestätigtEtihad setzt nun doch auf die Boeing 777X - und bekommt weitere Dreamliner

Die Golfairline bekennt sich nun doch zur Boeing 777X – zumindest teilweise. Etihad Airways hat frühere Bestellungen über 28 Langstreckenjets bestätigt. Dabei geht es um 787 und 777X.

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Vor einem Jahr war noch völlig offen, ob Etihad Airways die im Jahr 2013 bestellten 25 Boeing 777X je übernehmen wird. «Die Verträge, die wir haben, wurden alle umstrukturiert. Ich habe die Option, diese Flugzeuge zu kaufen, aber ich habe auch die Option, weitere 787 zu kaufen», sagte Chef Antonoaldo Neves im Interview mit aeroTELEGRAPH. Aktuell spiele die 777X aber in der Planung keine Rolle.

Man brauche zwar irgendwann Ultralangstreckenflugzeuge, um Airbus A380 und ältere Boeing 777 zu ersetzen. Aber der Ersatz «könnte der A350-1000 sein, oder es könnte die 777X sein», sagte Neves damals. Jetzt ist die Entscheidung gefallen. Die Golfairline gibt am Freitag (16. Mai) bekannt, frühere Bestellungen für 28 Langstreckenjets von Boeing bestätigt zu haben. Es gehe um einen Mix aus 787 und 777X.

Etihad muss irgendwann Airbus A380 ersetzen

Man arbeite derzeit «an einem detaillierten Plan, der die Strategie der Fluggesellschaft bis zum Jahr 2035 bestimmen wird», so Etihad in einer Pressemitteilung. Die zusätzlichen Boeing-Flugzeuge würden diesen unterstützen und sicherstellen, dass man «gut positioniert ist, um außergewöhnliche Kundenerlebnisse zu bieten und finanziell selbsttragend zu bleiben». Sie würden mit Triebwerken von GE Aviation ausgestattet und ab 2028 zur Flotte stoßen.

Die genaue Aufteilung auf Boeing 787 und 777X verriet Etihad nicht. Aktuell fliegt die Airline bereits mit 33 Boeing 787-9 und 10 Boeing 787-10 - jetzt hat sie sichergestellt, dass sie mehr bekommt. Die Fluggesellschaft aus Abu Dhabi betreibt derzeit auch sieben Airbus A380, die im Durchschnitt zehn Jahre alt sind. Zudem fliegt sie mit neun geleasten Boeing 777-300 ER, von denen die beiden ältesten knapp 20 Jahre alt sind. Gut möglich also, dass sie zuerst vor allem Dreamliner übernehmen wird und später einige 777X, aber kaum alle der einst georderten 25.

Etihad sollte Erstbetreiberin der 777-8 werden

Die ursprüngliche Order setzte sich zusammen aus acht Exemplaren der 777-8 und 17 Exemplaren der 777-9. Damals sollte Etihad sogar Erstbetreiberin der kleineren Variante des Modells werden. Und als Datum wurde das «Ende des Jahrzehnts» genannt. Inzwischen hat Boeing bei der 777X bereits sechs Jahre Verspätung. Die erste Auslieferung der 777-9 ist gegen Ende des Jahres 2026 vorgesehen.

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