Die Fluglinie aus Hongkong schrieb im ersten Halbjahr einen hohen Verlust. 9,9 Milliarden Hongkong-Dollar oder umgerechnet 1,1 Milliarden Euro betrug das Minus. Die ersten sechs Monate des Jahres 2020 seien «die größte Herausforderung», der man sich in der mehr als 70-jährigen Geschichte gegenüber gesehen habe, so Cathay Pacific.
Das Unternehmen hat deshalb ein umfassendes Sparprogramm gestartet. Reduktion des Angebots, Gehaltskürzungen bei Führungskräften, freiwilliger Sonderurlaub der Angestellten, Aussetzung von Projekten, Streichung nicht lebensnotwendiger Ausgaben, Zugeständnisse von Zulieferern, Stundung von Zahlungen sowie die Schließung von Basen halfen, die Kosten zu senken. Doch Cathay Pacific will auch bei ganz großen Ausgabenposten sparen.
«Kurz- bis mittelfristig Einsparungen»
Man habe sich mit Airbus darauf geeinigt, die Auslieferung von A350-900 und A350-1000 von 2020 und 2021 auf 2020 bis 2023 und von A321 Neo von 2020 bis 2023 auf 2020 bis 2025 zu verschieben, so das Unternehmen. Mit Boeing fänden derzeit fortgeschrittene Verhandlungen über die Verschiebung der Lieferungen von 777-9 statt. Man erwarte, dass diese Maßnahme «kurz- bis mittelfristig zu finanziellen Einsparungen führen wird», so Cathay Pacific.
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