Bombardier Dash 8 Q400: Was passiert mit dem Angola-Auftrag?

Air Connection ExpressBombardier muss um frische Order bangen

Kürzlich gab Air Connection Express den Kauf von sechs Bombardier Dash 8 bekannt. Nun sagt Angolas Staatspräsident, die neue Inlandsfluglinie gebe es nicht.

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Eigentlich war schon alles eingetütet. Anfang Mai unterzeichneten Vertreter von Bombardier und Air Connection Express in Luanda einen Vertrag zum Kauf von sechs Dash 8 Q400. Der Zeremonie wohnte auch Angolas Verkehrsminister Augusto Tomás bei. Denn hinter der neuen Inlandsairline steht die staatliche TAAG Angola Airlines zusammen mit einem Konsortium aus weiteren Fluggesellschaften und Luftfahrtfirmen.

Tomás hatte das Projekt maßgebend vorangetrieben. Er betrachte es als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Gesundung der chronisch defizitären Nationalairline. TAAG verliert gemäß dem Minister auf Inlandsstrecken mit den aktuell eingesetzten Boeing 737-700 viel Geld. Die neue Inlandsairline sollte auch dank der neuen Dash 8 effizienter arbeiten und als Zubringer für das Regional- und Langstreckennetz von TAAG dienen.

TAAG tief in den roten Zahlen

Der Handlungsbedarf ist akut. Die Staatsairline musste kürzlich bei der Regierung eine Geldspritze von 952 Millionen Dollar beantragen. Damit soll die Mehrheit der Schulden in der Höhe von über einer Milliarde Dollar beglichen werden. Auch für 2019 und 2020 rechnet Vorstandsvorsitzender José Kuvíngua mit einem Bedarf an Staatsgelder von insgesamt 250 Millionen.

Doch jetzt hat Staatspräsident João Lourenço die Pläne von Tomás völlig unverhofft durchkreuzt. «Dieses Konsortium zwischen Angolas staatlicher Fluggesellschaft TAAG und einigen privaten Unternehmen gibt es nicht und wird es nicht geben», sagte er in einem Interview mit dem TV-Sender Euronews. Air Connection Express werde «nicht passieren». Bombardier muss darum um den eben erst gewonnen Auftrag zittern.

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