Cryoprop

Airbus setzt auf ultrakalte Triebwerke

Der Flugzeugbauer will wasserstoffbetriebene Elektrotriebwerke leichter und effizienter machen. Dafür setzt Airbus auf sehr tiefe Temperaturen und sogenannte Supraleiter.

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Die Airbus-Tochter Upnext hat einen neuen Technologiedemonstrator namens Cryoprop vorgestellt. Cyro steht für Cryogenics, also Tieftemperaturtechnik. Und prop steht für den angetriebenen Propeller. Das Ganze funktioniert so: Aus einem Wasserstofftank im Heck des Flugzeuges gelangt flüssiger Wasserstoff zu Brennstoffzellen und kühlt dort Helium.

Das Helium wiederum kühlt ein Supraleitungssystem. Supraleiter sind Materialien, deren elektrischer Widerstand beim Unterschreiten einer bestimmten Temperatur praktisch null wird. Supraleiter transportieren Strom also ohne jeden Widerstand und damit verlustfrei.

«Gewichts- und Kraftstoffeinsparung»

Das Cryoprop-Supraleitungssystem ist laut Airbus kleiner und leichter als andere Systeme. Auch die Motorsteuerung wird gekühlt, auf minus 200 Grad, was laut dem Hersteller zu einer besseren Leistungsdichte und Effizienz führt. Angetrieben wird ein elektrisches Supraleiter-Triebwerk der Zwei-Megawatt-Klasse ohne ein übliches Getriebe.

«Unsere bisherigen Demonstratoren haben gezeigt, dass supraleitende Technologien ein Schlüsselfaktor für die Hochleistungselektrifizierung künftiger wasserstoffbetriebener Flugzeuge sind», sagt Upnext-Chef Michael Augello. «Ich bin fest davon überzeugt, dass der neue Demonstrator zu Leistungsverbesserungen des Antriebssystems führen wird, was sich in einem erheblichen Potenzial zur Gewichts- und Kraftstoffeinsparung niederschlägt.»

Beschleunigte Einführung

Airbus erhofft sich, durch den Cryoprop-Demonstrator auch «die Einführung neuer Produkte in Bereichen wie supraleitenden Kabel, Motoren, kryogener Leistungselektronik und kryogenen Kühlsystemen zu beschleunigen», wie das Unternehmen schreibt.

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