Für Tests des Ultrafan in der Luft will der britische Konzern eine Boeing 747-400 umrüsten, um die eigene Testflieger-Flotte zu verstärken.

Zweite Karriere für Jumbo-Jet747 von Qantas wird zum Rolls-Royce-Testflieger

Die australische Fluglinie treibt die Ausflottung ihrer Boeing 747-400 voran. Einer der Jumbo-Jets startet eine zweite Karriere als fliegende Teststation für Triebwerke.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Noch einmal durfte die VH-OJU den großen Hüpfer über den Pazifik machen. Nach fast 20 Jahren im Dienst von Qantas schickte die australische Fluglinie die Boeing 747-400 vergangenen Sonntag (13. Oktober) für ihren letzten Passagierflug von Sydney nach Los Angeles, ehe sie ausgemustert wurde. Bis Ende 2020 möchte die Airline ihre komplette Boeing 747-Flotte loswerden - noch besitzt sie sechs Boeing 747-400ER.

Für die VH-OJU bedeutet der Abschied bei Qantas aber nicht ein Ende auf dem Schrottplatz. Der Flieger wird in den Besitz des Triebwerksherstellers Rolls-Royce übergehen. Dieser wird die Boeing 747-400 in Zukunft als fliegenden Prüfstand für seine Motoren nutzen.

Zwei Jahre für Umbau geplant

Aus diesem Grund führte der letzte Qantas-Flug der Boeing 747 ungewöhnlicherweise auch von der Heimat in Australien weg hinüber in die Vereinigten Staaten. Von Los Angeles aus flog der Jumbo dann weiter zum Grant County International Airport im US-Bundesstaat Washington. Dort wird die Spezialfirma Aerotec die Boeing 747 in den nächsten zwei Jahren zum Versuchsflugzeug umbauen.

Dafür wird der Jet mit speziellen Messinstrumenten und Vorrichtungen versehen. Mit ihnen kann der Vierstrahler einen Versuchsmotor anstelle eines gewöhnlichen Antriebs an der inneren Triebwerksposition unterhalb des linken Flügels aufnehmen. Kleinere Triebwerke wie etwa für Geschäftsflugzeuge, können aber auch an einer Aufhängung installiert werden, die auf dem vorderen Rumpfbuckel platziert ist und ein Triebwerk seitlich auf Höhe des Oberdecks trägt. Etwa 70 Millionen US-Dollar wird der Umbau kosten, schreibt Rolls-Royce in einer Mitteilung.

Zweite Boeing 747 für Rolls-Royce

Für Rolls-Royce wird es nicht die erste Boeing 747 in der Testflieger-Flotte. Der Triebwerksbauer besitzt mit einer Boeing 747-200 bereits einen Versuchsflieger, der zur Vorgänger-Generation der Boeing 747-400 gehört. Auch beim amerikanischen Konkurrenten General Electric kommen Boeing 747 als Triebwerkstester zum Einsatz. Mit einem der speziell ausgerüsteten Jumbo-Jets testet General Electric mit dem GE9X das größte je gebaute Triebwerk der Welt.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Grafiken der geplanten Boeing 747-400 im Rolls-Royce-Umbau.

Mehr zum Thema

Dash 8 von Wideroe: Bald durch ein Elektroflugzeug ersetzt?

Wideroe und Rolls-Royce planen emissionsfreies Flugzeug

Mitarbeiterin von Rolls-Royce vor einem Triebwerk: Keine Motoren für die Boeing 797.

Rolls-Royce gibt Boeing bei der 797 einen Korb

Der geplante Rekordflieger: Soll mit einer Ladung von London nach Paris kommen.

Rolls-Royce baut schnellsten Elektroflieger der Welt

ticker-qantas

Qantas schließt drei Regionalbasen trotz Widerstand

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies