Flughafen Bangkok Suvarnabhumi: Chronisch überlastet.

Flughafen SuvarnabhumiFlugzeuge bleiben in Bangkoks weichem Belag stecken

Der Airline-Verband Iata ist mit den Zuständen am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi nicht zufrieden. Er sei völlig überlastet. Zudem seien Rollwege und Vorfeld in miserablem Zustand. Das gefährde die Sicherheit.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Thailand hat in Luftfahrtkreisen nicht mehr den besten Ruf. Vergangenes Jahr stufte die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA das Land herab. Sie bezweifelt, dass Thailand es schafft, die boomende Luftfahrt in den Griff zu bekommen, ohne dass die Sicherheit der Passagiere leidet. Auch Australien und Südkorea folgten der negativen Sicherheits-Einschätzung. Die Europäische Union wartet noch ab.

Nun erhebt auch die Internationale Luftverkehrsvereinigung Iata schwere Vorwürfe. Die Sicherheitsmängel seien «extrem enttäuschend», so Geschäftsführer Tony Tyler in einer Rede in Bangkok. Thailand stehe in punkto Sicherheit auf der Stufe von Ländern wie Angola, Botswana, Dschibuti, Eritrea, Georgien, Haiti, Kasachstan, Libanon, Malawi, Nepal, Sierra Leone und Uruguay. Er fordert die thailändische Regierung deshalb auf, «grundlegend und schnell» zu handeln.

Ein Flickenteppich in Suvarnabhumi

Gleichzeitig kritisierte der Iata-Chef auch die Zustände in Bangkok Suvarnabhumi. Der 2006 eröffnete Hauptflughafen der thailändischen Hauptstadt sei für 45 Millionen Passagiere jährlich ausgelegt worden. Schon heute benutzen ihn aber 52 Millionen. Und in den kommenden Jahren wachse der Verkehr mit rund 10 Prozent pro Jahr weiter, so Tyler. Diese Übernutzung könnte schon sehr bald kritisch werden. Daher brauche es dringend eine Erweiterung der Terminals. Von einer Verteilung des Verkehrs auf die beiden anderen Bangkoker Flughäfen Don Mueang und U-Tapao hält er nichts.

Tyler kritisiert auch den Zustand des Flughafens. Auf Rollwegen und auf dem Vorfeld gebe es immer wieder weiche Stellen. Sie seien das Resultat der Verwendung von niederwertigen Materialien. Die Folge: Flugzeuge blieben in Bangkok Suvarnabhumi stecken. Inzwischen existiere ein regelrechter Flickenteppich von temporären Reparaturen. Um die heiklen Stellen zu überwinden, bräuchten die Flieger mehr Schub, so Tyler. Das setze Mitarbeiter und Geräte am Boden sowie auch die Flugzeuge Gefahren aus.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin