Baustelle am Flughafen Altenrhein: Investition in die Infrastruktur.
Flughafen Altenrhein investiert

People's denkt über Ersatz für ihre Embraer E170 nach

Der Schweizer Flughafen St.Gallen/Altenrhein investiert bis zum Jahr 2024 insgesamt 15 Millionen Euro. Seine Airline People's sucht nach einem neuen Flugzeug.

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Im Jahr 2010 kaufte der österreichische Investor Markus Kopf  den Flughafen St. Gallen/Altenrhein vom früheren Eigentümer Dieter Bührle. Er übernahm damit nicht nur einen Regionalairport, sondern auch auch ein Stück Zeitgeschichte. Bereits im Jahr 1926 eröffneten die Dornier-Flugzeugwerke einen Unternehmenssitz nahe des Dreiländerecks Deutschland, Schweiz, Österreich.

Ab Mitte der Dreißigerjahre fanden erste Linienflüge ab Altenrhein nach Basel, Dübendorf, München und Innsbruck statt. Im Jahr 1954 begann man mit dem Bau einer 1200 Meter langen und 30 Meter breiten Hartbelagspiste, die 1979 auf ihre heutige Länge von 1500 Meter verlängert wurde. Nun stehen nach langer Zeit wieder Investitionen an, die den privaten Eigentümer einiges an finanziellen Mitteln abverlangen.

Pistenbelag und Beleuchtung werden erneuert

Peoples-Air-Group-Vorstand Thomas Krutzler meint im Gespräch mit aeroTELEGRAPH: «Die wichtigste Investition ist die Pistensanierung, die wir derzeit projektieren und im Jahr 2024 durchgeführt werden soll». Der Pistenbelag werde dabei genauso erneuert wie das gesamte Beleuchtungssystem. Den Betrieb wird das nicht beeinträchtigen. Die Sanierung soll als Nachtbaustelle über mehrere Monate stattfinden.

Weiter investiert der Flughafen in die Teilsanierung einiger betriebseigener Hangars, in eine Parkplatzerweiterung und in zwei neue Feuerwehrlöschfahrzeuge. «Wir sprechen hier von einer Investitionssumme von insgesamt rund 15 Millionen Euro», so Krutzler.  «Unsere hauseigene Airline People's wird mit ihren Einnahmen hier einen Betrag dazu leisten müssen.»

Noch gut im Schuss, aber schon 15 Jahre alt

Neben dem Investition in die Infrastruktur des Flughafens, macht man sich bei der People's Group auch Gedanken über den Ersatz der inzwischen mehr als fünfzehn Jahre alten Embraer 170. «Fakt ist, dass unser Flugzeug schon einige Jahre im Einsatz steht wobei die beiden Triebwerke erst vor zwei Jahren komplett überholt wurden und damit fast neuwertig sind», so Krutzler. «Aber logischerweise muss man die Überlegung über ein Nachfolgemodell machen.»

Er schließe zum heutigen Zeitpunkt aus, dass der Nachfolgejet etwas anderes sein wird als eine Embraer.» In den nächsten Monaten werde man evaluieren, ob People's auf die Embraer E175 umsteige. Die österreichische Regionalairline mit Sitz in Altenrhein wollte sich bereits einmal E2-Jets anschaffen. Doch dann reduzierte sie die Flotte auf ein Flugzeug, statt sie zu modernisieren.

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