AIS-Airlines-Chef Arend van der Meer: Von Münster/Osnabrück nach Berlin-Tegel.

AIS-Airlines-Chef Arend van der Meer: Von Münster/Osnabrück nach Berlin-Tegel.

aeroTELEGRAPH

Hauptstadt-Flüge

Niederländer verbinden Münster wieder mit Berlin

Die kleine AIS Airlines baut am Flughafen Münster/Osnabrück aus - nicht zum ersten Mal. Vor allem eine neue Route nach Berlin-Tegel soll Geschäftsreisende locken.

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«Kleine Routen sind immer ein Risiko», sagte Arend van der Meer im Jahr 2013 im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. «Deshalb fokussieren wir uns auf Strecken für Geschäftsreisende, die es schätzen, schnell und direkt an ihr Ziel zu kommen.» Damals stand der Chef der kleinen niederländischen AIS Airlines vor der Eröffnung der Routen von Münster/Osnabrück nach Stuttgart sowie nach Zürich. Während die Strecke in die Hauptstadt Baden-Württembergs bis heute besteht, scheiterte die Mittagsverbindung in die Schweiz 2014 ebenso wie eine nach Dresden. Auch eine Route nach Sylt blieb 2015 ein Experiment für eine Saison.

Nun baut AIS Airlines mit Sitz im niederländischen Lelystad in Münster/Osnabrück aber erneut aus. Am Montag (2. September) startete zum einen eine Route über Groningen in den Niederlanden nach Kopenhagen in Dänemark. Sie wird von montags bis freitags bedient. Zum anderen kündigten die Fluggesellschaft und der Airport Flüge nach Berlin-Tegel an. Ab dem 4. November geht es wochentags zwei Mal in die Hauptstadt und zurück.

Wird die Route noch verlängert?

Der erste Hinflug von Münster/Osnabrück nach Tegel startet um 7 Uhr morgens. Da man für einen direkten Rückflug nicht mit vielen Passagieren gerechnet hätte, geht es erst um 16 Uhr zurück, erklärte AIS-Chef Arend van der Meer am Montag. Um 17.45 Uhr startetet der zweite Hinflug und um 21:05 Uhr der zweite Rückflug. Geschäftsreisende sollen so früh für Morgentermine in der Hauptstadt sein können und dann zwei Rückflugoptionen haben.

Für die lange Standzeit tagsüber in Berlin prüfe man zurzeit weitere Möglichkeiten, sagte van der Meer. Denkbar sei etwa ein Weiterflug nach Polen oder auch zu einem anderen deutschen Airport, so der Airline-Chef. Konkret sei all dies aber noch nicht.

In Zukunft womöglich größere Flieger

Für die Route nach Kopenhagen hat AIS einen zweiten ihrer insgesamt neun Turbopropflieger vom Typ BAE Jetstream 32 in Münster stationiert. Für die Berlin-Strecke wird eine weitere der Maschinen hinzukommen. Jede hat eine Kapazität von 19 Passagieren. Dafür wird die Fluglinie auch ihre Wartung in Münster/Osnabrück ausbauen. Dadurch und durch den Bedarf an Kabinencrews sollen 10 bis 15 neue Jobs entstehen.

Sollte die Nachfrage da sein, könnte man sich vorstellen, in Zukunft womöglich auch einmal größeres Fluggerät zum Einsatz zu bringen, so van der Meer. Rainer Schwarz, Chef des Flughafens Münster/Osnabrück, erklärte, man sei im Sinne der Risiko-Minimierung dennoch froh, erstmal mit den kleinen Fliegern zu starten, da AIS natürlich nicht wie einst Air Berlin auf dieser Route mit einem Drehkreuz in der Hauptstadt aufwarten könne.

Wien und Berlin von Firmen gewünscht

Die Verbindung nach Berlin ist dabei laut Schwarz Wunsch der mittelständischen Unternehmen in der Region. Neben den bestehenden Lufthansa-Routen nach Frankfurt und München seien «zwei Ziele mit Abstand die Wunschziele der Unternehmen», erklärte der Flughafenchef. «Das ist zum einen Wien, was wir ab November mit Laudamotion als Strecke aufnehmen, und an zweiter Stelle Berlin.» Das sei auch so, da die Bahn-Verbindung in die bundesdeutsche Hauptstadt «völlig inadäquat» sei, sagte Schwarz.

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