Landung in Zürich: Der Airport musste prüfen, ob eine Slotverlegung machbar wäre.

Weniger Lärm, weniger FlügeFlughafen Zürich fürchtet um Langstreckenflüge

Der Schweizer Flughafen musste prüfen, welche Folgen eine Vorverlegung der letzten Abflüge hätte. Der Airport Zürich fürchtet eine deutliche Kürzung des Angebots.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Grundsätzlich hat die Schweizer Luftfahrtbehörde schon Ja gesagt. Im Mai 2018 genehmigte sie große Teile des neuen Betriebsreglements für den Flughafen Zürich. Es sorgt unter anderem mit Schnellabrollwegen und neuen An- und Abflugrouten für mehr Flexibilität und Sicherheit. Zugleich gab das Bundesamt für Zilvilluftfahrt Bazl den Airportmanagern aber damals eine Aufgabe. Sie mussten prüfen, was eine Vorverlegung der letzten Slots (Zeitfenster für Starts und Landungen) am Abend in puncto Fluglärm bringen würde.

Jetzt ist die Überprüfung abgeschlossen. Und die Führung des Flughafens kommt zum Schluss, dass frühere letzte Abflüge am Abend fatale Folgen haben würden. Sie stützt sich dabei auf ein Gutachten, das sie bei der Beratungsfirma Intraplan in Auftrag gab. «Wesentliche Teile des durch die Slotverlegung betroffenen Angebots würde ersatzlos gestrichen», fasst es Stefan Tschudin, Leiter Betrieb des Flughafens Zürich zusammen.

Wie eine Verkürzung der Betriebszeiten

Der Lärm würde spätabends tatsächlich sinken - aber zu sehr hohen Kosten, so Tschudin. «Swiss würde rund 886.000 Passagiere verlieren», sagt er. Der Grund für die düstere Prognose: In der letzten Viertelstunde wäre es der Fluginie nicht mehr möglich, die Anschlüsse von Zubringerflügen zu garantieren. Das würde bedeuten, dass die Auslastung der Flüge nach Hongkong, Johannesburg, São Paulo, Singapur und Tel Aviv deutlich sinken würde. Auch Swiss-Schwester Edelweiss wäre gemäß dem Gutachten massiv betroffen. Sie ist vor allem auf späte Landungen aus Urlaubsdestinationen angewiesen. Rund 15 Prozent des Angebots des Ferienfliegers könnte verloren gehen, so die Studie.

«Eine Vorverlegung der Slots entspräche faktisch einer Verkürzung der Betriebszeiten», so Tschudin. Und da sei Zürich mit einer Nachtsperre von 23 bis 6 Uhr schon jetzt gegenüber anderen europäischen Flughäfen im Nachteil. Amsterdam, London-Heathrow, Paris-Charles-de-Gaulle oder Wien - sie alle dürfen rund um die Uhr Flüge abfertigen. Das Bundesamt für Zilvilluftfahrt muss nun die Antwort des Flughafens analysieren und in den kommenden Wochen eine Entscheidung fällen.

Mehr zum Thema

Flughafen Zürich: Künftig günstiger für Airlines?

Gebührenzoff am Flughafen Zürich

So sieht Dock A aktuell real aus...

«Es ist wieder mal zum Kotzen hier in Zürich»

Flugplatz Kägiswil aus der Luft: Die Schweizer Luftrettung will an den Standort.

Schweizer Luftrettung Rega verdrängt Privatluftfahrt von Flugplatz

ticker-schweiz

Schweiz passt Regeln zur Slotvergabe an

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies