Ryanair-Jets am Flughafen Malta: Die größte Airline.

250-Millionen-AusbauFlughafen Malta lässt nach Passagierrekord die Bagger rollen

Der Airport der Mittelmeerinsel baut für 250 Millionen Euro aus. Der Finanzvorstand des Flughafens Malta erklärt die Pläne und Arbeiten, die nach dem Rekordjahr 2023 anlaufen.

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Wer aktuell am Flughafen Malta landet, bekommt bereits die ersten Ausbauarbeiten des Airports der Mittelmeerinsel zu sehen. Bagger kämpfen sich durch die Erdmassen des neuen Vorfeldes X, das mehr Platz für parkende Flugzeuge schaffen wird. Die Arbeiten sind Teil eines 250 Millionen Euro schweren Investitionsprogramms des Malta International Airport, an dem durch einen Konzessionsvertrag auch die Flughafen Wien AG beteiligt ist.

Alleine rund 40 Millionen Euro werden in den Bau des neuen Vorfelds investiert, wie Finanzdirektor Dandler berichtet. «Auf dem Vorfeld werden neue Abstellpositionen eingerichtet, die zusätzlich zu den 20 bestehenden Positionen auf den Vorfeldern 8 und 9, Platz für bis zu sieben Code-C- oder drei Code-E-Flugzeuge bieten», erklärt der Niederösterreicher Dandler, der seit 2012 für die Flughafen Wien AG und ihre Auslandsbeteiligungen in Friedrichshafen, Kosice und Malta im Management tätig ist.

Ausbau auch in Terminal und Lounge

«Das Vorfeld X wird nicht nur die Abstellkapazitäten des Flughafens verbessern, sondern auch den Betrieb mit gemischten Flotten ermöglichen», so Dandler. Das werde reibungsloseren und effizienteren Bodenbetrieb sowie weiteres Wachstum ermöglichen.

Doch nicht nur vorfeldseitig werden die Kapazitäten des Flughafens erweitert, sondern auch im 1992 errichteten Terminal. Dort werden der Schengen-Ankunftsbereich sowie die Flächen der Grenz- und Sicherheitskontrollen um 1550 Quadratmeter vergrößert. Zusätzlich erweitert der Airport die Einrichtungen seines VIP-Terminals und vergrößert aufgrund der starken Nachfrage auch die Fläche der La Valette Business Lounge.

Wachstum durch Billigflieger

Der zusätzliche Platz im Terminal wird dringend benötigt, denn die Passagierzahlen übertreffen jene aus der Vor-Covid-Zeit. 2023 sei «ein phänomenales Jahr» für den Flughafen gewesen, sagt Dandler. «Die Nachfrage nach Flugreisen erwies sich als besonders robust, der Flughafen schloss das Jahr mit einem Rekord von 7,8 Millionen Passagieren ab.» Vergleich mit 2019 sei dies ein Wachstum von 6,7 Prozent oder fast 500.000 Fluggästen.

Am Flughafen Malta wird schon gebaut. Bild: Martin Dichler

Treiber dieser Entwicklung sind Billigfluglinien, die inzwischen 60 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens bewältigen, davon alleine 46 Prozent der Marktführer Ryanair. Der Manager betont aber auch die Bedeutung der neuen nationalen Fluglinie KM Malta Airlines. «Sowohl als Flughafenbetreiber als auch als Land ist es für uns von entscheidender Bedeutung, eine nachhaltige nationale Fluggesellschaft zu haben, die die wichtigsten Drehkreuze in Europa anfliegt und Weiterflüge ermöglicht», so Dandler. Man werde mit KM Malta Airlines ebenso gut zusammenarbeiten wie zuvor mit Air Malta.

Streben nach Gleichgewicht

Generell sei man bestrebt, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Low-Cost- und traditionellen Fluggesellschaften aufrechtzuerhalten, so der Finanzvorstand. «Dieser strategische Ansatz gewährleistet unsere Anpassungsfähigkeit an die sich entwickelnde Marktdynamik», sagt Dandler. So könne man ein vielfältiges Flugangebot präsentieren.

Wie bereits in den vergangenen Jahren sind die Märkte Italien (24 Prozent), Großbritannien (18 Prozent) und Deutschland (9 Prozent) für den Flughafen von besonderer Bedeutung. Während der deutsche und britische Markt noch leicht hinter den Ergebnissen von 2019 hinterherhinken, registrierte man zuletzt besonders hohe Passagierzuwächse aus Polen.

Im Sommer als 100 Strecken

Insgesamt 21 Fluggesellschaften werden im kommenden Sommerflugplan auf mehr als 100 Strecken in 32 Ländern den Flughafen Malta mit Europa verbinden. Neben Tunis Air Express (Tunesien) und Emirates (Dubai) bedient jedoch keine weitere außereuropäische Fluglinie den Airport. Laut Dandler besteht gegenwärtig keine größere Nachfrage nach Direktflügen zwischen Malta und arabischen Ländern.

Die Wachstumspläne sind daher europäisch. «Neben der Erhöhung der Frequenzen auf Punkt-zu-Punkt-Strecken, die Malta mit anderen Zielen in Europa verbinden, arbeiten wir auch daran, zusätzliche Strecken zu sichern, die Malta mit mehr Flughäfen im Vereinigten Königreich, Deutschland und Skandinavien verbinden», kündigt Dandler an.

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