Flughafen Mailand Linate: Zurück zu alter Größe?

Etihad will Linate wiederbeleben

Als der neue Mailänder Flughafen Malpensa eröffnet wurde, band man den alten Linate zurück. Etihad will das nach dem Einsteig bei Alitalia offenbar ändern.

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In Italien wartet man sehnlichst auf die Antwort aus Abu Dhabi. Etihad hat die vertiefte Prüfung der Bücher von Alitalia inzwischen abgeschlossen. Nun geht es noch um die Details. Die Araber werden offenbar rund 500 Millionen Euro in die italienische Nationalairline investieren und zwischen 40 und 49 Prozent der Anteile übernehmen, so lokale Medien. In den letzten Tagen versuchte der italienische Verkehrsminister Maurizio Lupi emsig die Gewerkschaften vom Plan zu überzeugen. Denn eines ist klar: Etihad wird von Alitalia den Abbau von Stellen fordern. Einige Quellen sprechen von mehr als 3000 gefährdeten Jobs.

Für fast noch mehr Aufruhr sorgt in Italien aber ein anderer Plan von Etihad für Mailand. Die Golfairline fordert im Rahmen des Einstiegs bei Alitalia gemäß Medienberichten eine Aufwertung des alten Mailänder Flughafens Linate. Bei der Eröffnung von Mailand Malpensa als neuem Airport der norditalienischen Metropole hatte man den Vorgänger per Gesetz auf 18 Flüge pro Stunde zurückgestutzt. So wollte man Malpensa fördern.

Viel mehr Flüge nach Europa - und Berlin

Premierminister Matteo Renzi habe nun Etihad-Chef James Hogan in einem Gespräch bereits ein Ad-Hoc-Dekret versprochen, um den Wunsch nach einer Aufwertung von Linate nachzukommen, berichtet die Zeitung Corriere della Sera. Künftig soll Alitalia vom älteren, aber viel näher bei der Stadt gelegenen Flughafen wieder viel mehr Flüge nach Europa anbieten. Vor allem die Verbindungen nach Berlin sollen ausgebaut werden - ans Drehkreuz der anderen Etihad-Großbeteiligung Air Berlin. Auch ein Direktflug Linate - Abu Dhabi ist offenbar geplant. Mailand Malpensa soll im Gegenzug vor allem zusätzliche Frachtverbindungen erhalten.

In der Region Lombardei gehen nun die Wogen hoch. Die Wiederbelebung von Mailand Linate bedeute den Tod des Retortenflughafens Malpensa, befürchten viele Politiker. Aber vielleicht kommt die Aufruhr auch zu früh. Denn wie sagte Transportminister Lupi dieser Tage: «Alles, was ich bis jetzt gelesen habe, ist falsch.» In den nächsten Tagen wird man es wissen.

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