Sankt Helena: Das isolierteste Stück Land - heut jedenfalls noch.

Sankt Helena: Das isolierteste Stück Land - heut jedenfalls noch.

Nasa

Ein Flughafen für St. Helena

Die britische Insel im Atlantik war bislang nur per Schiff zu erreichen - alle drei Wochen. Nun soll ein Flughafen Touristen anlocken.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Sie gilt als das isolierteste bewohnte Stück Land der Welt. 4000 Einwohner bewohnen die 120 Quadratkilometer große Insel rund 2000 Kilometer vor der Westküste Afrikas - zusammen mit über 400 endemische Tier- und Pflanzenarten. Bislang ist die einzige Verbindung zur Außenwelt die RMS Saint Helena, die alle drei Wochen Post auf das ferne Eiland bringt. Doch nun will die britische Regierung die Isolation sprengen. St. Helena soll endlich auch per Flugzeug erreicht werden können. Dazu plant London zusammen mit der Inselverwaltung einen internationalen Flughafen. Dadurch sollen Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem will man zahlungskräftige Touristen auf die einsame Insel im Atlantik locken.

Eigentlich hätte bereits dieses Jahr ein Flughafen eröffnen sollen. Doch das Vorhaben wurde im Jahr 2008 auf Eis gelegt. Dafür ist auch die Haltung der Bevölkerung gegenüber dem Megaprojekt verantwortlich. Doch auch die Finanzkrise liess die Labour-Regierung in London umdenken und das Projekt stoppen. Letztes Jahr erhielt die südafrikanische Baugesellschaft Basil Read dann aber doch noch den Zuschlag für das Projekt. Sie rechnet mit einer Bauzeit von rund vier Jahren. Danach sollen die 1'850 Meter lange Betonpiste, ein Terminal und eine 14 Kilometer lange Zufahrtsstrasse fertig sein. Ungefähr 14 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Jamestown soll der Flughafen entstehen. Damit würde die Flugzeit nach Namibia oder Südafrika ungefähr vier Stunden betragen. Flugzeuge wie zum Beispiel die Boeing 737 oder der Airbus A319 könnten ihn dereinst anfliegen.

Keine Hilfe mehr von außen

Momentan wird die Insel, auf der einst Napoleon interniert war, von etwa 2000 Touristen pro Jahr aufgesucht. Mit einem Flughafen würde es deutlich mehr werden. Die Zahl werde aber auf ein Maximum von 30'000 pro Jahr oder 600 pro Woche beschränkt werden, um damit die Exklusivität und die Einzigartigkeit des Ökosystems zu gewährleisten. Dennoch wäre das für die Insel von zentraler Bedeutung. Derzeit ist der öffentliche Dienst der wichtigste Arbeitgeber auf der Insel. Fehlende Exporte, großer Bevölkerungsrückgang und geringer Konsum führten dazu, dass die Wirtschaft kaum wächst. Die Britische Regierung und andere ausländische Spender müssen die Insel daher finanziell unterstützen.

Der Flughafen könnte der Insel Schub verleihen. Hotels, Luxusrestaurants und Angebote im Tourismusbereich - das alles könnte sich entwickeln. Auch würde er Flughafen den Export von Fisch und Kaffee vereinfachen und so der Privatwirtschaft weiteren Auftrieb verleihen. Laut Mike Dean, Chef der Tourismusentwicklung auf St. Helena, könnte die Insel schon im Jahr 2022 ohne finanzielle Hilfsmittel von außen auskommen.

Mehr zum Thema

Easyjet startet am Flughafen Bristol: Der Regionalflughafen träumt von Langstrecken.

Regionalflughafen träumt von Flügen in die USA und den Nahen Osten

Lichtstrahler dicht am A321: Die Hitze hat die Fenster geschmolzen.

Flugzeuge im Scheinwerferlicht - eine unterschätze Gefahr

Vereinigtes Königreich: nun für Southwind ebenfalls tabu.

Nun darf Southwind Airlines auch nicht mehr nach Großbritannien

Britten-Norman Islander von Figas auf den Falklandinseln: Hersteller vor Schwierigkeiten.

Traditionshersteller Britten-Norman in finanziellen Turbulenzen

Video

Der Moment, als die Boeing 787 abhebt: Wenig später begann sie schon wieder zu sinken.
Air Indias Unglücksflug AI171 dauerte nicht einmal eine Minute. Mehr als 200 Menschen starben, als die Boeing 787 hinter dem Flughafen Ahmedabad auf das Gelände einer Berufsschule stürzte. Was ist alles bisher bekannt?
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Die Boeing 787 von Air India kurz vor dem Crash über Häusern von Ahemdabad: Riesiger Feuerball.
Eine Boeing 787 von Air India verunglückte kurz nach dem Start und stürzte in ein Wohnviertel von Ahmedabad. Der Dreamliner war für den Flug nach London voll betankt. Bis jetzt sind 207 Todesopfer bestätigt - Tendenz steigend. Bis jetzt gibt es einen Überlebenden.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Die gekippte Boeing 737 von Getjet in Haugesund: Fehler beim Entladen.
Ungewöhnlicher Zwischenfall in Norwegen: Beim Entladen und Aussteigen in Haugesund kippte eine Boeing 737 von Getjet Airlines auf ihr Heck. Sie stand für Wizz Air im Einsatz.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin