Bei Verdacht: Röntgen

Um Drogenschmugglern auf die Schliche zu kommen, dürfen Sicherheitsleute in Australien Verdächtige bald durchleuchten.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Mit den immer sorgfältigeren Sicherheitsmassnahmen an Flughäfen sind auch Drogenkuriere immer kreativer geworden, was den Transport des Stoffes betrifft - und riskieren mittlerweile ihr eigenes Leben, indem sie Kokain, Hasch und Co. in ihrem eigenen Körper transportieren, etwa nachdem sie eine Tüte davon verschluckt haben.

Für die Sicherheitsleute bedeutet das ein grosses Problem - wie soll man schon herausfinden, was eine Person in ihrem Magen mit sich herumträgt, ohne brutal zu werden oder der Person zu nahe zu treten?In Australien hat man nun eine Lösung: Das Parlament hat eine Gesetz verabschiedet, das den testweisen Gebrauch von Ganzkörperscannern für ein Jahr erlaubt. Mit deren Hilfe soll man sehen, ob jemand seinen Körper zum Drogenschmuggel missbraucht. Beginnen soll die Testphase in den kommenden Monaten.

Keine Nacktscanner

Dabei werden viele jetzt an die so oft diskutierten "Nacktscanner" denken, mit deren Hilfe Waffen am Körper im wahrsten Sinne des Wortes enthüllt werden. In den USA werden diese schon benutzt. Für viele Kritiker stellen diese Geräte aber einen Verstoss gegen die Menschenwürde dar, da sie einen Menschen fast wie nackt auf einem Bildschirm anzeigen können. Aber die in Australien erlaubten Scanner zeigen nicht die äusseren Merkmale des Körpers, sondern funktionieren mit Röntgentechnik - eben, um das Körperinnere zu erkennen.

Ein weiterer Unterschied zum Gebrauch in den USA: Es wird keine Zufalls-Stichproben geben. Wenn der Scanner bei einem Passagier zum Einsatz kommt, dann muss auch ein begründeter Verdacht bestehen, dass die Person Drogen transportiert - etwa durch auffälliges Verhalten oder wenn sie schon eine dementsprechende Akte hat. Der Verdächtige kann allerdings immer noch nein sagen, wenn er die Prozedur nicht auf sich nehmen will. Die Alternative dürfte allerdings weniger angenehm sein. Wie bisher in dringenden Verdachtsfällen auch, würde dann die Untersuchung durch einen Arzt anstehen.

Auch die Effizienz der Sicherheitsprozeduren würde sich durch eine endgültige Einführung der Scanner erhöhen: Laut dem australischen Innenministerium haben Beamte rund 4600 Stunden damit verbracht, darauf zu warten, dass eine medizinische Untersuchung von möglichen Drogenschmugglern zu Ende geht.

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies