Zwei Boeing B767 von Austrian am Flughafen Wien: «Noch nie eine solche Kumulation».

AUA greift Flughafen Wien an

Nachdem mehrmals Jets am Boden beschädigt wurden, geht Austrian Airlines mit ihrer Basis Schwechat scharf ins Gericht.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Man überweise jährlich Millionenbeträge an den Flughafen Wien, verschafft sich ein Vorstandsmitglied der österreichischen Nationalairline in einem internen Brief an die Mitarbeitenden Luft. Da dürfe man schon eine andere Leistung erwarten. Gleich zwei Flugzeuge wurden in den letzten Wochen durch Mitarbeitende des Flughafens Schwechat beschädigt - eine Boing B767 und eine B777. Kürzlich ist zudem nun auch noch ein Passagierbus mit Fluggästen an Bord auf dem Weg zur Maschine mit einem anderen Fahrzeug kollidiert. Dabei wurden einige Personen leicht verletzt. «Dabei waren immer Fahrzeuge der Flughafen Wien Aktiengesellschaft involviert. Sei es beim Push-Back, beim Towing, bei der Beladung des Flugzeugs oder sonst bei Fahrten rund um das Flugzeug», enerviert sich der AUA-Manager im Schreiben, welches das Fachportal Austrian Wings publik machte.

In seiner langjährigen Tätigkeit habe er «noch nie eine solche Kumulation von Vorfällen erlebt, für die der Flughafen Wien verantwortlich ist. Diese Dimension ist weder Industriestandard, noch wird sie einem normalen Qualitätsanspruch gerecht» fährt der Manager im Brief fort. Und das habe Folgen. Neben den Kosten für die Reparaturen müsse man Ertragsausfälle und Betriebsstörungen zahlen. Deshalb intervenierte Austrian Airlines nun bei den Verantwortlichen des Flughafens Wien. Dort erklärt man, man stehe mit AUA in Kontakt. Es sei eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden, die versuche die Zwischenfälle zu reduzieren. «Die jüngsten Ereignisse sind sehr unangenehm, die Anzahl derartiger Vorfälle liegt aber bisher um 60 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, das ist einer der niedrigsten Stände aller Zeiten», ergänzte Sprecher Peter Kleemann gegenüber dem TV-Sender ORF.

Rumpf beschädigt

Anfang August hatte ein Traktor eine Boeing B777 routinemäßig in einen Hangar geschleppt. Dabei touchierte die Maschine die Wand des Gebäudes und wurde oberhalb der Cockpitfensters beschädigt. In derselben Woche wurde eine B767-300ER von AUA beladen. Die Passagiere waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht an Bord. Doch ein Fahrzeug des Flughafens führte ein unsachgemäßes Manöver durch und beschädigte den Jet. Dieses Mal traf es die hintere Frachttür. Beide Flieger mussten während mehreren Tagen repariert werden und fielen für den Betrieb aus.

Mehr zum Thema

Airbus A320 von Austrian Airlines: Bald nur noch moderne Flieger in der Kurzstreckenflotte.

So baut Austrian Airlines ihre Flotte mit neuen Airbus A320 Neo und A321 Neo um

Boeing 767 von Austrian Airlines: Noch länger im Einsatz?

Boeing 767 muss bei Austrian Airlines wohl in die Verlängerung

Embraer E195 von AUA am Flughafen Innsbruck: Die Österreicher bauen ihr Angebot zwischen Wien und Innsbruck deutlich aus.

Austrian Airlines zündet den Winter-Turbo in Innsbruck

Was Austrian Airlines an Bord ihrer ersten Boeing 787 bietet

Was Austrian Airlines an Bord ihrer ersten Boeing 787 bietet

Video

Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg