Anzeigetafel: Manches Ziel ist in Afrika nur über Umwege zu erreichen.

Open Skies in Afrika23 Staaten schaffen gemeinsamen Luftraum

Fliegen in Afrika soll für Fluggesellschaften und Passagiere einfacher werden: 23 Länder haben eine Initiative für einen gemeinsamen Luftfahrtmarkt auf den Weg gebracht.

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Die Afrikanische Union hat bei ihrem Treffen im äthiopischen Addis Abeba am 28. Januar den Start des Single African Air Transport Market - mit Abkürzung SAATM genannt - verkündet. Die Initiative für einen gemeinsamen afrikanischen Luftfahrtmarkt wird von 23 Staaten getragen. Sie soll dafür sorgen, dass eine Öffnung der einzelnen Märkte endlich umgesetzt wird. Beschlossen wurde die Liberalisierung der Verkehrsrechte, Eigentümerreglungen, Frequenzen und Kapazitäten eigentlich bereits 1999 in der sogenannten Yamoussoukro-Entscheidung.

An der Umsetzung mangelte es aber. Nun wurde sie bekräftigt. Das nun erneuerte Open-Skies-Abkommen soll Handelshemmnisse abbauen und grenzüberschreitende Investitionen in die Höhe treiben. Dadurch könnten «300.000 zusätzliche direkte Jobs und zwei Millionen indirekte» geschaffen werden, sagte Unions-Kommissar für Infrastruktur und Energie, Amani Abou-Zeid.

Iata lobt und mahnt

Bereits 2014 hatte das Beratungsunternehmen Inter Vistas im Auftrag des Airline-Dachverbandes Iata vorgerechnet: Selbst wenn nur Ägypten, Algerien, Tunesien aus Nordafrika mitmachen würden, Äthiopien, Kenia und Uganda aus dem Osten sowie Angola, Südafrika und Namibia aus dem Süden und Ghana, Nigeria und Senegal aus dem Westen, würde zwischen diesen Staaten das Luftverkehrsaufkommen um 81 Prozent steigen. Die Ticketpreise könnten demnach um 25 bis 35 Prozent sinken.

Die Iata lobte nun die Entscheidung der Afrikanischen Union als «wichtigen Schritt vorwärts» und Chance auf eine «bemerkenswerte Transformation». Zugleich mahnte der bei der Iata für Afrika zuständige Raphael Kuuchi: «Die Vorteile eines vernetzten Kontinents werden nur durch die effektive Umsetzung des Single African Air Transport Market erreicht.» Das gelte zuerst für die 23 Länder, die dabei seien, dann für die 32, die folgen müssten. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation Icao sprach von einem «historischen Meilenstein für Afrika und die Afrikaner» und einem wesentlichen Schritt, um das volle Potenzial der Yamoussoukro-Entscheidung freizusetzen.

23 Länder

Bei den 23 Ländern handelt es sich um Benin, Botswana, Burkina Faso, Kapverde, Republik Kongo, Elfenbeinküste, Ägypten, Äthiopien, Gabun, Guinea, Kenia, Liberia, Mali, Mozambique, Niger, Nigeria, Ruanda, Sierra Leone, Südafrika, Swasiland, Togo und Zimbabwe.

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