Passagiere: Sie tragen heute mehr Kosten an Flughäfen als früher - auch über das vergrößerte Einkaufsangebot.

ForderungFlughäfen wollen mehr Geld von Airlines

Die Luftfahrt wächst und wächst. Dafür müssen Flughäfen ausbauen. Doch ihnen fehlt oftmals das Geld. Es soll von den Airlines kommen, fordert nun der Branchenverband ACI. Denn die zahlten zu wenig.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

In der Luft wird es noch enger. Schon heute reisen jeden Tag rund 8 Millionen Menschen weltweit mit dem Flugzeug. In den kommenden zwanzig Jahren wird sich dieser Wert nochmals verdoppeln, so schätzen Experten.

Um diese Zunahme auf ein Jahrestotal von 7 Milliarden Passagieren bewältigen zu können, müssen die Airports schnell ausbauen. Und das kostet – zu viel wie der internationale Branchenverband ACI Airports Council International findet. «Die Flughäfen können die bedeutenden Investitionen nicht tragen, ohne dass sie die Fluggesellschaften dabei stärker unterstützen», so seine Präsidentin Angela Gittens. In vielen Fällen würden Airlines heute nicht die Kosten tragen, die sie an Flughäfen verursachten.

Gebühren selbstständig festlegen

Und der Trend gehe sogar noch weiter in die falsche Richtung. «Gewisse Fluglinien fordern noch tiefere Gebühren», so Gittens. Das sei unfair und unmöglich. Ihre Mitglieder hätten viel unternommen, um die Belastung für die Fluglinien zu verringern. Heute kämen Airlines nur noch für 38 Prozent der Einnahmen von Flughäfen auf. Die ACI-Präsidentin fordert darum das Recht, die Gebühren selbstständig ohne Einmischung staatlicher Behörden festlegen zu dürfen.

Viele Flughäfen könnten ihre Kapitalkosten und Ausgaben nicht mehr decken, weil die Fluglinien die Gebühren stetig weiter nach unten drücken würden, so Gittens. Dumm nur, dass auf der Gegenseite die Lage nicht viel besser ist. Nach vielen dürren Jahren erarbeiteten die Airlines endlich wieder ihre Kapitalkosten, freute sich Iata-Chef Tony Tyler dieser Tage. Doch die Gewinne bei den Fluglinien seien einseitig verteilt. «Über die Hälfte des Branchengewinns wird dieses Jahr in Nordamerika erwirtschaftet.»

Mehr zum Thema

Airbus A350 von Lufthansa: Wer umbucht, muss künftig mehr zahlen.

Umbuchen wird bei Austrian, Lufthansa und Swiss deutlich teurer

Flieger von Austrian Airlines, Lufthansa und Swiss: Im günstigsten Tarif gibt es keinen Wunschsitzplatz mehr.

Auch Austrian und Swiss verlangen Geld für Änderung des Sitzplatzes

Ukraine International und Sky Up: Beide haben bereits Probleme mit Versicherungs- und Leasingunternehmen.

Eskalation in der Ukraine treibt Ticketpreise in die Höhe

Passagiere von United: Sie können künftig am selben Tag Standby fliegen.

United schafft Umbuchungsgebühren dauerhaft ab

Video

Szene aus dem Original-Werbespot von Jet 2: WUrde im Netz umgedeutet.
Der Popsong Hold My Hand wurde 2015 ein respektabler Chart-Erfolg. Doch erst ein Werbespot des britischen Ferienfliegers Jet 2 machte ihn international bekannt – ironischerweise nicht wegen des Urlaubsgefühls, sondern seiner Zweitverwertung in sozialen Medien.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies