3-3-3-3-Konfiguration: In welchen Flugzeug von Boeing wäre das möglich?

PatentZwölfer-Reihen in der Business Class? Laut Boeing wäre das möglich

Zehn Plätze pro Reihe gibt es eigentlich eher hinten in Langstreckenfliegern. Doch ein Patent von Boeing zeigt, dass es auch vorne möglich wäre - und das sogar mit noch mehr Plätzen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Eigentlich geht der Trend schon eine ganze Weile hin zu mehr Platz in der Business Class. Individueller Gangzugang für alle Reisenden ist inzwischen schon zum Standard geworden. Konfigurationen wie in einigen Boeing 777 von Emirates mit einer 2-3-2-Bestuhlung oder der Boeing 747-400 von Lufthansa gibt es immer seltener.

Doch das ist nichts gegen ein Patent von Boeing, welches das Portal Executive Traveller herausgekramt hat. Das Ziel: maximale Verdichtung und damit mehr Ertrag pro Quadratmeter Kabine. Der Hersteller beschreibt in der Anmeldung eine «Passagiersitzanordnung, die die Platzausnutzung optimiert».

Konzept für Flugzeuge mit drei Gängen

Laut den Unterlagen handelt es sich um ein Konzept für Flugzeuge mit drei Gängen, also einer Kabinenbreite, die selbst die größten Boeing-Modelle wie 777 oder 787 übertrifft. Die Sitze wären je nach Design sogar in einem 3-3-3-3-Layout angeordnet - also drei nebeneinander auf jeder Seite und zwischen den Gängen.

2-5-2: So viele Sitze pro Reihe wären mit zwei Gängen möglich.

Selbst im dicht gepackten Layout sollen die Sitze in ein Bett verwandelbar sein - allerdings mit deutlicher Verjüngung von Kopf- zu Fußende. Wer auf der Seite schläft, dürfte hier noch am ehesten zur Ruhe kommen. Boeing betont in dem Patent, alle Reisenden hätten weiterhin Zugang zum Gang. Wirklich ersichtlich, wie komfortabel das möglich wäre, ist aber nicht. Auch, wie der Service funktionieren würde, ist unklar.

Sechs flache Betten pro Reihe in einer Boeing 737?

Das Patent zeigt zahlreiche Varianten, auch 2-5-2- bis 3-4-3-Anordnungen, mit versetzten oder teils auch rückwärts gerichteten Sitzen. Auch Entwürfe für Flugzeuge mit zwei Gängen sind dabei. Und auch für kleinere Flugzeuge wie die Boeing 737 gibt es Ideen. Dort könnten bis zu sechs Business-Class-Liegesitze pro Reihe entstehen, in einer 3-3-Anordnung.

Alle sollen weiter Zugang zum Gang haben - nur wie?

Dass Boeing diese Idee tatsächlich umsetzt, ist eher unwahrscheinlich. Doch oft dienen Patente vor allem dazu, Designs und Konzepte rechtlich zu schützen, nicht unbedingt, um sie zu realisieren. Gerade in Zeiten, in denen kleinere Flieger immer öfter auf Langstrecken unterwegs sind, könnte die Sardinen-Business-Class daher noch mal hervorgekramt werden.

Fundierte Recherchen, Einordnung und Unabhängigkeit: Unsere Fachredaktion kennt die Luftfahrt aus Interviews, Daten und Recherchen vor Ort. Für den Preis eines Kaffees im Monat unterstützen Sie diese Arbeit und lesen aeroTELEGRAPH ohne Werbung. Ihre Unterstützung macht den Unterschied. Jetzt hier klicken und abonnieren

Mehr zum Thema

ticker-boeing-1

Wettbewerbsbehörde zwingt Boeing zu weitreichenden Verkäufen von Standorten von Spirit Aerosystems

ticker-boeing-1

Boeing baut in München aus

Blick ins Triebwerk der Boeing 777X: Ein Blickfang.

Die Dubai Airshow 2025 in Bildern

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.

Die imposantesten Flugvorführungen der Dubai Air Show 2025

Video

Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies